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Alarmstufe Rot unterhalb des Drei-Schluchten-Damms – Überschwemmungen bei Yichang

Plötzliche Wassermassen überschwemmen die Straßen von Yichang. Lag es nur am Starkregen oder verlor der große Damm Wasser?

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Sintflutartige Regenfälle und vielleicht noch mehr, in Yichang, Hubei, 27. Juni 2020.

Foto: istockphoto/urf & Screenshot Youtube/NTD

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Lesedauer: 1 Min.

Die Vier-Millionen-Großstadt Yichang liegt im Westen der Provinz Hubei in Zentralchina, knapp 40 Kilometer flussabwärts des großen Drei-Schluchten-Damms.
Am Samstagmorgen, 27. Juni, ereigneten sich sintflutartige Regenfälle in der Gegend. Innerhalb von drei Stunden wurde das Gebiet mit mehr als 127 mm Niederschlagsmenge getränkt, was 127 Litern Wasser pro Quadratmeter entspricht. Es war der stärkste Niederschlag seit 20 Jahren in der Gegend. Viele Straßen wurden teils meterhoch überflutet. Die Alarmstufe Rot für Überschwemmungen wurde ausgerufen.
Doch möglicherweise waren nicht nur die starken Regenfälle Schuld an der Katastrophe.
Auf Videos im Internet ist zu sehen, wie Menschen gegen die Strömung auf der Straße ankämpfen, Autos sogar weggespült werden. Ein Mann fällt in der überfluteten Straße in einen offenen Gully, dessen Deckel offensichtlich weggespült wurde – Ausgang unbekannt.

Spekulationen um Drei-Schluchten-Damm

Lokalen Medien zufolge erreichte der Wasserstand im Stausee des Drei-Schluchten-Staudamms bereits in der vergangenen Woche kritische Werte und stieg auf 2 Meter über seine Hochwasserwarnmarke.
Nun steigen die Spekulationen, dass flussabwärts Wasser aus dem Damm ausgetreten sei, was möglicherweise zu den starken Überschwemmungen in Yichang begetragen hatte.
Die lokalen chinesischen Medien berichteten bisher nicht darüber. (sm)

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