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Tankstellenmord

Tankstellen-Lobby: Die Politik wälzt polizeiliche Aufgaben auf Unternehmen ab

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ARAL-Tankstelle. Symbolbild.

Foto: iStock

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Lesedauer: 2 Min.

Nach der Tötung eines Tankstellenmitarbeiters in Idar-Oberstein wegen eines Streits um die Maskenpflicht hat der Tankstellen-Interessenverband einen hohen Druck auf die Unternehmen und Beschäftigten beklagt. „Mit den Corona-Regeln wälzt die Politik polizeiliche Aufgaben auf Unternehmen ab“, sagte Verbandssprecher Herbert Rabl der „Welt“ vom Freitag. „Der Tankstellenbedienstete wird zum Polizisten.“
Am vergangenen Wochenende war ein 20-Jähriger in einer Tankstelle im rheinland-pfälzischen Idar-Oberstein erschossen worden. Nach Angaben der Ermittler hatte der Mitarbeiter den Tatverdächtigen zuvor auf die Einhaltung der Maskenpflicht hingewiesen. Die Tat sorgte bundesweit für Entsetzen.
Mitglieder des Verbands berichteten ihm von Bußgelddrohungen durch Ordnungsämter, sagte Rabl weiter. „Es gibt also auch einen hohen Druck, Regeln durchzusetzen, selbst wenn dies womöglich gefährlich sein könnte.“

„Wie werden wir geschützt? Wer hilft uns?“

Damit bezog sich der Pressesprecher auch auf andere Themen, die in Tankstellen „Aggressionspotenzial“ hätten, etwa hohe Spritpreise und der Straßenverkehr. „Die Mitarbeiter sind besorgt und fragen sich: Wie werden wir geschützt? Wer hilft uns?“
Nicht zuletzt gebe es einen hohen Kostendruck für die Pächter. Für Personal gebe es wenig Geld, viele der Tankstellenbeschäftigten arbeiteten zum Mindestlohn oder neben dem Studium und seien nicht für Konfrontationen ausgebildet. Auch bei dem Opfer vom Wochenende handelte es sich um einen Studierenden.
Stephan Zieger, Geschäftsführer des Bundesverbands freier Tankstellen, sieht das größte Problem darin, dass die Tankstellen kaum durchgreifen können. „Wenn ein Kunde den Shop betritt, hat er schon getankt“, sagte er der „Welt“. Die Mitarbeiter müssten ihn dann auch abkassieren. „Es ist eine sehr schwierige Situation, weil Polizei und Ordnungsamt nicht sofort greifbar sind.“ (afp/dl)

Kommentare

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Andrea Schmidvor 4 Jahren

Ich tanke lieber an einer Tankstelle mit Automaten, da werde ich wenigstens nicht schief angeguckt ohne Maske. Pech halt für die Tankstellen mit Personal, wären die etwas freundlicher und würden sich nicht als Tugendwächter aufführen...

János Schlichtervor 4 Jahren

Dann sollen es die Unternehmen und deren Angestellte wie viele ihrer Kollegen in Italien oder Frankreich machen, sich einfach nicht darum kümmern ob jemand eine Maske auf hat oder nicht. Wenn niemand diesen Terror mitmacht haben die Mächtigen schlechte Karten. Aber die Deutschen genauso wie die Österreicher sind obrigkeitshörig und und machen wieder, wie bereits vor 80 Jahren, jeden von oben angeordneten Terror mit. Nur so konnte bereits damals der Faschismus am Ende triumphieren, und triumphiert er heute wieder.

"Wer das Böse ohne Widerspruch hinnimmt, arbeitet in Wirklichkeit mit ihm zusammen!" Martin Luther King, Bürgerrechtler

freddvor 4 Jahren

habe im Bekannten Kreis einen Werkstatt Besitzer dem hat man gesagt Fremde Menschen wenn nicht notwendig ( Kunde ,Auto) haben nichts in der Werkstatt zu suchen spricht, Kaffee , Toilette benutzen bis zu 5000 Euro Geldbusse

egon samuvor 4 Jahren

Ziel der Covidfaschisten ist es, Mißtrauen, Spaltung und sogar Feindschaft zwischen Bevölkerungsgruppen zu fördern.

Bisher offenbar mit Erfolg.

Ein Franzose aus Korsika hat das vor 200 jahren schon so formuliert:

"Es gibt kein gutmütigeres, aber auch kein leichtgläubigeres Volk als das deutsche. Zwiespalt brauchte ich unter ihnen nie zu säen.

Ich brauchte nur meine Netze auszuspannen, dann liefen sie wie ein scheues Wild hinein. Untereinander haben sie sich gewürgt, und sie meinten ihre Pflicht zu tun. Törichter ist kein anderes Volk auf Erden.

Keine Lüge kann grob genug ersonnen werden: die Deutschen glauben sie. Um eine Parole, die man ihnen gab, verfolgten sie ihre Landsleute mit größerer Erbitterung als ihre wirklichen Feinde." ...

Napoleon I. (Napoleon Bonaparte) (1769-1821)