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Schüsse, Kampfgeschrei und Explosionen: Große Anti-Terror-Übung im Hauptbahnhof Bremen am Donnerstag

In der Nacht von Donnerstag auf Freitag wird der Nordteil des Bremer Hauptbahnhofs zum Schauplatz einer groß angelegten Anti-Terror-Übung von Polizei und Bundespolizei.

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Symbolbild.

Foto: Sean Gallup/Getty Images

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Lesedauer: 2 Min.

In der Nacht vom 12. auf den 13. September wollen die Polizei Bremen und die Bundespolizeidirektion Hannover mit Unterstützung der Deutschen Bahn AG und der Feuerwehr Bremen im Bremer Hauptbahnhof eine Anti-Terror-Übung veranstalten. Dabei sollen mehrere fiktive Szenarien von Terror-Anschlägen durchgespielt werden.
„An dem Abend wird das Vorgehen gegen terroristische Täter sowie die Rettung und Versorgung Verletzter im Zusammenspiel der zahlreichen Akteure in einer komplexen und lebensbedrohlichen Einsatzlage unter realistischen Bedingungen trainiert.“

Keine Panik! Nur eine Übung.

Im Hauptbahnhof und im Außenbereich werden in der Nacht zahlreiche Einsatzkräfte und Einsatzfahrzeuge unterwegs sein. Rund um den Bahnhof kann es durch Schussabgaben mit Platzpatronen und simulierten Explosionen mit Knallkörpern zu Lärmbelästigungen während der Übung kommen.
„Statisten, die als Verletzte geschminkt sind, werden Teil der Übung sein und dienen lediglich der realistischen Darstellung.“
(Jureczko, Sprecher der Bundespolizei)
Obwohl man vorsorglich die Nacht für den Einsatz wählte, um die Auswirkungen auf Unbeteiligte möglichst gering zu halten, kann es dennoch zur Verunsicherung von Reisenden kommen, unter anderem wegen den Schüssen oder dem Kampfgeschrei der Übungsteilnehmer.
Umfangreich aufgebaute Sichtschutzwände sollen zudem vor neugierigen Blicken schützen. Allerdings ist die Presse zwischen 20.30 Uhr und 23 Uhr zu Beobachtungen der Übungen eingeladen und kann Aufnahmen vom Geschehen machen.

Teilsperrung des Bahnhofs

Zwischen 22 und 4 Uhr morgens werden „nördliche Teile des Hauptbahnhofes sowie des Personentunnels und die Schließfachanlage für die Öffentlichkeit gesperrt“ sein, informiert die Polizei. Der südliche Teil des Hauptbahnhofes – vom Bahnhofsplatz zur Bürgerweide – wird weiterhin passierbar, der Reiseverkehr unbeeinträchtigt sein. Im Nordbereich kann es mitunter jedoch zur Verlegung einzelner Züge auf andere Gleise kommen.
Reisende werden im Hauptbahnhof und in den ankommenden Zügen mit Durchsagen informiert. Auch werden Bahnmitareiter vor Ort für Fragen zu den Verbindungen zur Verfügung stehen. (sm)
Im Video: Anti-Terror-Übung im Hauptbahnhof Stuttgart, September 2018

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