Nordrhein-Westfalen
Nach Totschlag: Hunderte Polizisten durchsuchen Flüchtlingsunterkünfte
Anfang März wurde in Köln durch Schläge, Tritte und Stiche tödlich verletzt. Am Morgen hat nun die Polizei mehrere Wohnungen und Zimmer in Flüchtlingsunterkünften durchsucht. Ermittelt wird gegen 18 Männer.

Das Symbolbild zeigt ein Absperrband der Polizei.
Foto: David Inderlied/dpa/Illustration
Hunderte Polizisten haben im Zusammenhang mit einem Tötungsdelikt mehrere Flüchtlingsunterkünfte in Nordrhein-Westfalen durchsucht. Die Polizei erklärte am Donnerstag, dass seit den frühen Morgenstunden sechs Wohnungen und vier Flüchtlingsunterkünfte in Köln sowie eine Unterkunft in Wuppertal durchsucht wurden.
Die Polizei will 18 Männer und Jugendliche im Alter von 17 bis 60 Jahren wegen „gemeinschaftlichen Totschlags“ in Untersuchungshaft nehmen.
Den Ermittlern zufolge waren die Männer an einem Angriff auf einen 37-Jährigen am 10. März in Köln beteiligt. Demnach hätten sie mit mindestens neun weiteren, noch nicht identifizierten Tatbeteiligten auf das Opfer eingeschlagen, getreten und gestochen.
Die bisherigen Verdächtigen seien durch Videoaufnahmen identifiziert worden. Der 37-Jährige sei nach mehreren Notoperationen am 28. März gestorben. Hintergrund der Tat sollen familiäre Streitigkeiten zwischen zwei aus dem ehemaligen Jugoslawien stammenden Großfamilien sein. (afp/red)
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