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Lüdenscheid/NRW

Nach tödlichem Schuss auf Kirmes: 16-Jähriger sitzt in Untersuchungshaft

Für den tödlichen Schuss auf einer Kirmes in Lüdenscheid soll ein 16-Jähriger verantwortlich sein. Nun sitzt er in Untersuchungshaft. Die Ermittler werfen ihm Totschlag vor.

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Auf dem Kirmesgelände in Lüdenscheid sind am Sonntag nach den Schüssen Polizisten unterwegs.

Foto: Markus Klümper/dpa

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Lesedauer: 2 Min.

Nach dem tödlichen Schuss auf der Kirmes in Lüdenscheid ist ein Jugendlicher wegen des dringenden Verdachts des vorsätzlichen Totschlags in Untersuchungshaft gekommen. Der Tatverdächtige habe seinen Wohnsitz in Lüdenscheid, teilte die Staatsanwaltschaft Hagen am Dienstag mit.
Über das Alter des Verdächtigen machte die Behörde keine Angaben. Nach dpa-Informationen ist er 16 Jahre alt.
Am Abend des 21. Mai kam es gegen 20:30 Uhr auf dem Kirmesgelände Hohe Steinert zu einer körperlichen Auseinandersetzung einer – wie die Polizei mitteilte – „südländisch erscheinenden Personengruppe“ aus sechs Leuten und einem 16-jährigen Lüdenscheider. Im Bereich des Hauptzuganges zur Kirmes trafen die sechs Personen, die auf etwa 16 bis 20 Jahre geschätzt werden, erneut auf den Jugendlichen. Als dieser gemeinsam mit seinem  52-jährigen Vater die sechs Personen zur Rede stellen wollten, flüchteten diese in Richtung Hauptstraße über das Gelände der Aral-Tankstelle in das Wohngebiet am Weiten Blick.
Während der Flucht gaben zwei Personen Schüsse aus einer Schreckschusswaffe und aus einer scharfen Schusswaffe ab. Die Schüsse wurden sowohl in die Luft abgeben, als auch in die Richtung des Jugendlichen und seines Vaters. Ein 40-jähriger Gummersbacher, der sich ebenfalls am Ausgang der Kirmes aufhielt, wurde durch ein Projektil getroffen. Er verstarb später im Krankenhaus an seinen Verletzungen.
Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei in Hagen unter 02331-986-2060 oder unter der Notrufnummer 110 zu melden.
Der Jugendliche war am Montagabend (23. Mai) mithilfe von Spezialkräften in Lüdenscheid festgenommenen worden. Bei der Festnahme war auch die Wohnung durchsucht worden. Weitere Einzelheiten wurden zunächst nicht bekannt.
Die Kirmes wurde trotz des Vorfalls fortgesetzt. Sie soll noch bis zum 29. Mai dauern. Laut Veranstalter wurde das Sicherheitspersonal nach dem Vorfall verstärkt. (dpa/red/afp/sua)

Kommentare

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Gerd Töpfervor 3 Jahren

Der klassische Einmann.

R. K.vor 3 Jahren

Böser Heinz-Rüdiger aus Südbayern.

Tststs ...

MfG

R. K.

Thilo Ernstvor 3 Jahren

Wie bestellt so geliefert.Immer schön bei der Wahrheit bleiben..

Teddywerfer halt