Soldaten wurden angegriffen
Islamistischer Louvre-Attentäter in Paris zu 30 Jahren Haft verurteilt

Am 10. September 2016 patrouillieren Soldaten im Louvre-Museum in Paris im Rahmen der "Operation Sentinelle", die nach den Anschlägen im Januar 2015 gestartet wurde.
Foto: MIGUEL MEDINA / AFP über Getty Images
Gut vier Jahre nach einem Anschlag auf französische Soldaten am Pariser Louvre ist ein Ägypter zu 30 Jahren Haft verurteilt worden. Ein Schwurgericht in der französischen Hauptstadt sprach Abdalla El Hamahmi schuldig, weil er im Februar 2017 eine Militärpatrouille mit Macheten angegriffen und einen Soldaten verletzt hatte.
Das Gericht kam damit der Strafforderung der Staatsanwaltschaft nach. Sie sieht in dem Fall eine besondere Schwere der Schuld, da der 33-Jährige nach ihrer Einschätzung immer noch der islamistischen Ideologie verhaftet ist.
Der Täter hatte sich 2017 in der unterirdischen Einkaufspassage am Louvre auf eine Patrouille der französischen Anti-Terror-Einheit gestürzt und „Allahu Akbar“ (Allah ist groß) gerufen. Er wurde daraufhin durch Schüsse der Soldaten schwer verletzt.
In dem Prozess gab El Hamahmi an, er habe im Louvre eigentlich berühmte Kunstwerke wie die Venus von Milo oder Gemälde von Leonardo da Vinci zerstören wollen, um gegen die französischen Luftangriffe in Syrien zu protestieren. Der Ägypter hatte sich nach der Tat zur Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) bekannt, war aber nach Einschätzung der Ermittler kein Mitglied. (afp)
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