„In die Luft sprengen“ für den „Zwarte Piet“ – Mann nach Drohung festgenommen
Der dunkelhäutige Helfer des niederländischen Nikolaus, der „Zwarte Piet“, sorgt in Holland jedes Jahr für erhitzte Gemüter. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, wurde ein aus Den Haag stammender Mann festgenommen, nachdem er im Internet damit gedroht hatte, sich als Zeichen der Unterstützung für die Traditionsfigur „in die Luft zu sprengen“.
Die Beamten seien aufgrund der „Schwere der Bedrohung“ eingeschritten, hieß es. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung sei jedoch kein Sprengstoff gefunden worden.
Der Verdächtige hatte die Drohung am Wochenende im Online-Netzwerk Facebook veröffentlicht. Mehrere Internetnutzer alarmierten daraufhin die Polizei. Der Mann zeigte sich „schockiert“ über die Folgen seines Facebook-Beitrags. Am Donnerstag muss er vor einem Untersuchungsrichter erscheinen.
Im Internet stieß die niederländische Polizei in den vergangenen Tagen auf „deutliche Äußerungen“ von Gegnern und Anhängern des „Zwarte Piet“. Jeder könne seine Meinung kundtun, solange eine „strafrechtliche Grenze“ nicht überschritten werde, erklärte die Polizei.
Der Legende nach kommt der Nikolaus am Jahresende stets mit einem Schiff aus Spanien in die Niederlande, um den Kindern Geschenke zu bringen. Doch die Debatte um seine Begleiter mit den schwarz geschminkten Gesichtern und Afro-Perücken spaltet bereits seit Langem das Land. (afp)
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