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Polizei schickte Hundertschaft

Essen: Einfahrt zur Beerdigung verboten – Clan-Männer verprügeln Friedhofschef

Im sensiblen Umfeld einer Trauerfeier eskalierte ein Streit um die Einfahrt auf einen Friedhof in Essen. Der Friedhofschef wurde von Mitgliedern einer libanesischen Großfamilie verprügelt. Die Polizei rückte mit einer Hundertschaft an.

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Symbolbild.

Foto: Istockphoto/OzanSatioglu

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Lesedauer: 2 Min.

In Essen ereignete sich im Verlauf einer muslimischen Beerdigung eine Eskalation, die es nötig machte, dass ein Großaufgebot der Polizei Essen anrücken musste. Die „Bildzeitung“ berichtet auf Basis von Zeugenaussagen von dem Vorfall, der sich am 1. Juli auf dem muslimischen Teil des Essener Friedhofs „Am Hallo“ im Stadtteil Stoppenberg zugetragen hatte. Eine offizielle Polizeimeldung scheint dazu nicht zu existieren.

Einfahrt verweigert, Friedhofschef verprügelt

Dem Bericht nach kam es zum Streit von Mitgliedern eines libanesischen Großclans mit dem Friedhofschef, weil diese mit einem älteren Clan-Mitglied in den Friedhof einfahren wollten. Aufgrund der Friedhofsordnung wurde den drei vorgefahrenen Fahrzeugen die Schranke jedoch nicht geöffnet. Der Friedhofschef weigerte sich hartnäckig. Daraufhin wurde der Mann als Rassist beschimpft und von einigen Männern des Clans angegriffen.
Wie ein Augenzeuge des Vorfalls berichtete, hätten rund 20 Männer ihn umringt und festgehalten. Danach hätten sie auf Körper und Kopf ihres Opfers eingeschlagen, „auch mit einem Gegenstand“, so der Zeuge. „Zwei Sicherheitskräfte konnten nur die schlimmsten Schläger zurückhalten.“ Schließlich konnte sich der Friedhofschef befreien und ins Hauptgebäude flüchten und die Clan-Mitglieder öffneten die Schranke zum Friedhof und fuhren mit ihren drei Fahrzeugen zur Trauerfeier vor.

Polizeipräsident über „problematische Beerdigungen“

Endlich rückte die Polizei mit einer Hundertschaft Beamter an. Die „Bild“ schreibt, dass die Libanesen so aggressiv aufgetreten seien, „dass die Polizisten die Täter vor Ort nicht identifizieren wollten, um eine weitere Eskalation zu vermeiden“.
Von elf Personen wurden die Personalien dokumentiert und gegen die drei Fahrer der Autos wurden Ermittlungen wegen Hausfriedensbruchs aufgenommen. Der Friedhofschef selbst erstattete Anzeige wegen Körperverletzung.
Essens Polizeipräsident Frank Richter sagte laut dem Blatt: „Das Gewaltmonopol liegt nur beim Staat. Wer in Essen Menschen angreift, insbesondere städtische Mitarbeiter oder Behördenvertreter, kriegt die volle Härte des Rechtsstaats zu spüren. Wir werden bei problematischen Beerdigungen künftig präventiv noch mehr Polizisten einsetzen, um solche Vorfälle zu verhindern.“ (sm)

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