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Drohmail-Affäre: Ex-Polizist weist Vorwürfe zurück

In der Affäre um "NSU 2.0"-Drohmails werden ein ehemaliger Polizeibeamter und seine Ehefrau vorübergehend festgenommen. Doch der weist die Vorwürfe gegen ihn zurück. Eine falsche Spur?

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Polizeirevier. Symbolbild.

Foto: Thomas Lohnes/Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

Der in der Affäre um die rechtsextreme Drohschreiben-Serie „NSU 2.0“ vorläufig festgenommene Ex-Polizist aus Bayern hat die Vorwürfe gegen ihn zurückgewiesen. Das bestätigte die Frankfurter Staatsanwaltschaft am Dienstag.
Er habe nichts mit den Drohmails zu tun und wisse auch nicht, wer dahinterstecke, sagte der 63-Jährige im Gespräch mit „Süddeutscher Zeitung“, NDR und WDR. Jemand wolle offenbar gezielt die Polizei auf eine falsche Spur lenken.
Im bayerischen Landshut waren am Freitag der ehemalige Polizeibeamte und seine 55 Jahre alte Ehefrau vorübergehend festgenommen worden.

Täter versendete insgesamt sechs Drohmails

Das Ehepaar werde verdächtigt, mehrere Schreiben mit beleidigenden, volksverhetzenden und drohenden Inhalten an Bundestagsabgeordnete und verschiedene andere Adressaten verschickt zu haben, teilte die Frankfurter Staatsanwaltschaft mit. Demnach handelt es sich konkret um sechs Mails, die im Juli verschickt worden sind.
Der Ex-Polizist soll bereits in der Vergangenheit wegen rechtsmotivierter Straftaten bei der Polizei in Erscheinung getreten sein. Dabei gehe es um Volksverhetzung und Beleidigung, sagte eine Sprecherin der Frankfurter Staatsanwaltschaft.
Wie der Beschuldigte der „Landshuter Zeitung“ sagte, soll sein Name samt Anschrift „und allem Pipapo“ am Ende der Drohmail stehen, die zu seiner Festnahme führte. (dpa)

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