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Berlin: Pfarrer bei Messe niedergeschlagen und Bibel beschädigt – Staatsschutz ermittelt, Täter flüchtig

Alles fing ganz normal an. Nach einer halben Stunde Messe stand jedoch plötzlich ein Mann von seinem Sitzplatz auf und ging spuckend und fluchend nach vorn zum Pfarrer in dem Altarraum.

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Eine offene Bibel in einer katholischen Kirche (Symbolbild).

Foto: iStock

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Berlin-Wedding, 30. August, vormittags: In der katholischen St. Joseph-Kirche an der Müllerstraße hielt der Pfarrer seine Messe ab.
Gegen 10:30 Uhr stand ein bislang ruhig sitzender Mann auf und spuckte in die Kirche, wie die Polizei Berlin berichtet. Dann ging er zum Altarraum, während er sich religionsfeindlich äußerte.
„Dort schlug er den 61-jährigen Pfarrer mit einem Faustschlag nieder. Gleich darauf nahm sich der Unbekannte die Bibel und riss mehrere Seiten aus ihr heraus.“
Der jüngere Bruder (56) des Pfarrers eilte dem 61-Jährigen zu Hilfe und wurde von dem Angreifer mit der Bibel niedergeschlagen. Anschließend flüchtete der Täter aus der Kirche.
Der leicht am Kopf verletzte Pfarrer und sein ebenfalls leicht verletzter Bruder alarmierten Polizei und Rettungsdienst. Sie wurden vor Ort ambulant behandelt.
„Die Hintergründe der Tat ermittelt der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt“, so der zuständige Polizeisprecher.
Nach Informationen der römisch-katholischen Kirche in Deutschland wird die Kirche Sankt Joseph „aktuell vorübergehend als Berliner Bischofskirche genutzt“, da die Sankt-Hedwigs-Kathedrale umgebaut werde. Sie stehe gleich neben dem Parteisitz der Berliner SPD im Kurt-Schumacher-Haus, hieß es.
Wie die „Bild“ herausfand, handelte es sich bei dem 61-jährigen Pfarrer um einen Monsignore. Der Täter habe unter anderem „Hure Maria“ geschrien. Der bislang flüchtige Mann soll laut Polizeiangaben etwa 30 bis 40 Jahre alt, 1,80 Meter groß, kräftig und von südosteuropäischem Typ sein, so das Blatt.
Über den Verbleib des Täters gibt es bisher keine veröffentlichten Erkenntnisse. (sm)

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