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Zwei mutmaßliche syrische IS-Terroristen in Deutschland festgenommen

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IS-Kämpfer in Syrien. Symbolbild.

Foto: Fadi al-Halabi | AFP | Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

Deutsche Ermittler haben zwei mutmaßliche syrische IS-Terroristen festgenommen und ihre Wohnungen durchsucht. Die Männer sollen während des Bürgerkriegs in Syrien der Al-Nusra-Front angehört beziehungsweise diese unterstützt haben, wie die Bundesanwaltschaft am Montag in Karlsruhe erklärte. Khedr A. K. lebt in Naumburg (Saale), Sami A. S. in Essen.
Dabei sollen sie sich an der Hinrichtung eines Offiziers der syrischen Armee beteiligt haben, was ein Kriegsverbrechen ist.
Khedr A. K. schloss sich zu einem derzeit nicht näher bekannten Zeitpunkt vor dem 10. Juli 2012 in der syrischen Region Muhassan der Gruppierung „Ghurabaa Muhassan“ an. Diese wiederum hatte sich bereits um den 6. Juni 2012 in die ausländische terroristische Vereinigung „Jabhat al-Nusra (JaN)“ eingegliedert.
Am 10. Juli 2012 beteiligte sich Khedr A. K. zusammen mit anderen Kräften der „Ghurabaa Muhassan“ und der bewaffneten Gruppierung „Ezz El Din Al Qassam“ an der Hinrichtung eines zuvor von diesen Gruppierungen gefangen genommenen Oberstleutnants der syrischen Streitkräfte. Khedr A. K. bewachte den an den Händen gefesselten und durch schwere Misshandlungen gezeichneten Gefangenen bei der Verbringung zum Hinrichtungsort.
Sami A. S. filmte die anschließende Erschießung des Tatopfers und kommentierte diese Aufzeichnung in verherrlichender Art und Weise, um sie anschließend zu Propagandazwecken zu veröffentlichen.
Beide befinden sich jetzt bis zur Klageerhebung in Untersuchungshaft. (afp/nh/er)

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