Schüsse und Messerattacken in Berlin: Mindestens vier Schwerverletzte

Der Juli klingt in der deutschen Hauptstadt mit Gewalt aus. Mindestens vier Opfer von Messerattacken sollen am 30. Juli zum Teil schwer verletzt worden sein. In Spandau gab es Schüsse. Zudem kam die Polizei einem Antifa-Aktivisten auf die Spur, der vor wenigen Tagen zwei freie Reporter im Livestream angegriffen haben soll.
Nach den Schüssen auf einen mutmaßlichen Messerangreifer ist der Tatort für die Spurensicherung abgesperrt.
Das Symbolbild zeigt ein Polizeifahrzeug hinter einer Absperrung.Foto: Daniel Löb/dpa
Von 31. Juli 2024

Auf den Straßen der Berliner Stadtteile Spandau, Pankow und Kreuzberg hatte die Polizei am Abend des 30. Juli 2024 viel zu tun: Nach mehreren Presseberichten sollen bei zwei Fällen schwerer Gewaltkriminalität mindestens vier Opfer zum Teil schwer verletzt worden sein. In Spandau wurden außerdem Schüsse gehört.

Im Pankower Ortsteil Buch soll es nach Angaben der Zeitung B.Z. („Die Stimme Berlins“) in der Walter-Friedrich-Straße zu einer Messerattacke gekommen sein: In einem Dönerimbiss vor einem Supermarkt soll ein Mann zwei Personen schwer verletzt haben. Die Opfer seien ins Krankenhaus gekommen, der Täter sei auf der Flucht. Es soll sich um einen bereits polizeibekannten Mann handeln. Nähere Einzelheiten zur Tat seien bislang nicht bekannt, so die B.Z. Die Polizei ermittele.

Mindestens zwei weitere Menschen sollen wenig später ganz in der Nähe des Kottbusser Tors in Kreuzberg ebenfalls schwer verletzt worden sein, wahrscheinlich abermals mit einem Messer. Auch diese beiden Opfer seien im Krankenhaus gelandet, berichtet die B.Z. Der Tatort sei eine Grünanlage am Erkelenzdamm gewesen. Nach Angaben des „Berliner Kuriers“ sei der Angriff in Höhe Ritterstraße passiert. Die Polizei habe das Areal für mehrere Stunden zwecks Spurensicherung gesperrt. Die Polizei fahnde nach den Tätern.

Schüsse in der Metzer Straße, Spandau

Im Spandauer Ortsteil Wilhelmstadt sollen in der Metzer Straße zwischen Wilhelmstraße und Földerichstraße in der halben Stunde nach 18:00 Uhr mindestens drei Schüsse gefallen sein, wie die B.Z. berichtet. Die Polizei sei daraufhin mit Maschinenpistolen bewaffnet zum Tatort gefahren. Dort habe sie den Straßenabschnitt bis etwa 21:00 Uhr gesperrt, um Spuren zu sichern. Dabei hätten die Polizisten drei Patronenhülsen auf dem Bürgersteig gefunden.

Nach Informationen von „t-online“ sei niemand verletzt worden. Was genau geschehen war, war bis zum Morgen des 31. Juli noch unklar.

Die Epoch Times bat die Polizei Berlin in allen drei Fällen um nähere Einzelheiten zum jeweiligen Stand der Dinge. Sobald Informationen vorliegen, werden wir darüber berichten.

Überfall auf Journalisten führte zu Sprengstoffbesitzer

Nach Angaben des Onlineportals „Berlin Live“ hatte die Polizei am Nachmittag desselben Tages bei einer Wohnungsdurchsuchung im Stadtteil Weißensee Sprengstoff „in geringer Menge“ gefunden. Mutmaßlicher Besitzer soll ein 40-jähriger Mann aus der Antifa-Szene sein. Die Polizei habe den Fundort in einem 50-Meter-Radius abgesperrt und zwei Häuser evakuiert. Nachdem der Sprengstoff vernichtet worden sei, habe die Polizei die Sperrungen wieder aufgehoben.

Dem mutmaßlichen Sprengstoffbesitzer war die Polizei wegen einer ganz anderen Sache auf den Fersen gewesen, die sich am 25. Juli in der Nähe des Kottbusser Tors in Kreuzberg ereignet hatte. In den Abendstunden hatten die beiden freien Journalisten Sebastian „Weichreite“ Weber und Björn „Banane“ Winter ihren Gang durch das Viertel live auf YouTube übertragen. Kurz vor Ende der Sendung waren sie von mehreren mit Sturmmasken vermummten Angreifern mit Fäusten und Pfefferspray attackiert worden (Video auf YouTube).

Die beiden Journalisten wurden leicht verletzt, ihre Technik zum Teil schwer beschädigt, ein Rucksack wurde entwendet. Die Staatsanwaltschaft hatte daraufhin Ermittlungen wegen schweren Raubs eingeleitet. Die Spuren führten die Ermittler zur Wohnung des mutmaßlichen Sprengstoffbesitzers aus der linksextremen Szene.

Bei Sebastian „Weichreite“ Weber handelt es sich um einen freien Reporter und AfD-Kommunalpolitiker aus Leipzig, der mehrfach in der Woche live aus der ganzen Bundesrepublik berichtet – über Demonstrationen aller Art, über Parteikundgebungen oder andere Veranstaltungen. Immer wieder wird er dabei insbesondere von Menschen aus dem linksradikalen Spektrum beschimpft, bedroht, an der Arbeit gehindert oder sogar körperlich angegriffen. Die Epoch Times hatte im September 2023 über die Alltagserlebnisse des YouTubers am Beispiel seiner Live-Berichterstattung vom Weißenfelser „Christopher Street Day“ berichtet.

 



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