Polizei findet nach Tötungsdelikt bei Kiel dritte Leiche

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Symbolbild: PolizeiabsperrungFoto: iStock
Epoch Times20. Mai 2021

Nach den tödlichen Schüssen auf zwei Menschen im schleswig-holsteinischen Dänischenhagen haben Ermittler in der Nacht zum Donnerstag eine dritte Leiche gefunden. Wie Staatsanwaltschaft und Polizei in Kiel mitteilten, gehörte auch dieses Opfer zum persönlichen Umfeld des mutmaßlichen Täters. Dieser hatte sich am Mittwochabend nach stundenlanger Flucht in Hamburg selbst der Polizei gestellt.

Bei dem dritten Toten handelte es sich laut Behörden um einen 52-jährigen Mann. Er wurde in der Nacht bei den Ermittlungen in einer Wohnung in Kiel entdeckt und wies mehrere Schusswunden auf. Zuvor waren in einem Haus in der Gemeinde Dänischenhagen bei Kiel ein Mann und eine Frau aus dem persönlichen Umfeld des Verdächtigen erschossen aufgefunden worden. Nähere Angaben zur Identität dieser Opfer machten die Ermittler bislang noch nicht.

Auch zum möglichen Hintergrund des Verbrechens äußerten sich die Beamten am Donnerstag zunächst weiterhin nicht. „Nähere Angaben zu dem Tathergang, der Tatzeit und dem Motiv können zurzeit nicht gemacht werden“, hieß es von Staatsanwaltschaft und Polizei. Einem Medienbericht zufolge soll es sich bei den Toten in Dänischenhagen um die Frau des Verdächtigen handeln, die von diesem getrennt lebt, sowie deren neuen Lebensgefährten.

Nach dem 47-jährigen mutmaßlichen Täter hatte die Polizei seit der Schüssen in Dänischenhagen am Mittwochvormittag mit starken Kräften gesucht. Aufgrund von Zeugenaussagen war zeitweise auch vermutet worden, dass sich der Verdächtige in Kiel aufhalten könnte. Schwerbewaffnete Einsatzkräfte bezogen daraufhin in einem Stadtviertel Stellung. Die Sicherheitsbehörden betonten jedoch zugleich, dass es sich nicht um eine „Amoklage“ handle.

Auch im Kieler Umland liefen bis in den Mittwochabend intensive Fahndungsmaßnahmen. Der Verdächtige stellte sich schließlich gegen 20.30 Uhr in Hamburg auf einem Polizeirevier und wurde festgenommen. Die Ermittlungen laufen weiterhin auf Hochtouren. (afp)



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