Nach Schüssen in Hagen: Tatverdächtiger festgenommen – Zwei Opfer schweben in Lebensgefahr

Nach den Schüssen in Hagen mit vier Schwerverletzten hat die Polizei den Tatverdächtigen festgenommen. Der 34-Jährige Mann lies sich „widerstandslos“ festnehmen.
Ein Großaufgebot der Polizei sei weiterhin im Hagener Raum im Einsatz.
Ein Großaufgebot der Polizei war im Raum Hagen im Einsatz.Foto: Justin Brosch/dpa
Epoch Times2. Juni 2024

Gut 24 Stunden nach Schüssen auf vier Personen in Hagen ist ein 34-jähriger tatverdächtiger Mann in einer Großfahndung gefasst worden. Der mutmaßliche Täter sei am Nachmittag gegen 14:40 Uhr nach Zeugenhinweisen südlich von Hagen auf freiem Feld festgenommen worden, sagte ein Sprecher der Polizei Dortmund.

Er habe keinen Widerstand geleistet. Der Ort der Festnahme lag wenige Kilometer von den Tatorten entfernt in einem ländlichen Gebiet. Der Mann habe keinen Widerstand geleistet.

Ein Großaufgebot der Polizei hatte seit gestern Vormittag nach dem Hagener gefahndet. Die Schüsse waren an zwei Tatorten – in einem Wohnhaus und einem Friseursalon – abgefeuert worden. Der Tatverdächtige soll zuerst seine Ehefrau in der gemeinsamen Wohnung in einem Mehrfamilienhaus durch Schüsse schwer verletzt haben. Dem Vernehmen nach erlitt sie einen Kopfschuss.

Danach habe der Mann eine Etage höher mehrfach gegen eine Wohnungstür gefeuert. Dort wurde niemand verletzt. Anschließend sei der 34-jährige türkische Staatsangehörige mit einem Auto zu einem Friseursalon gefahren und habe dort auf drei weitere Personen geschossen. Beide Tatorte liegen nur zehn Gehminuten auseinander. Nach ersten Erkenntnissen lagen die Hintergründe der Tat im familiären Bereich.

Polizei: Zwei Opfer schweben in Lebensgefahr

Nach neuen Angaben der Polizei galten noch bei zwei der vier Opfer die Verletzungen als „potenziell lebensgefährlich“. Dazu gehöre die Ehefrau des mutmaßlichen Täters und eine angeschossene Person aus dem Friseursalon. Zu Alter und Geschlecht der Verletzten machten Polizei und Staatsanwaltschaft keine näheren Angaben. Alle vier Verletzten wurden in verschiedenen Krankenhäusern behandelt.

Nach der Tat war der Mann laut Polizei mit seinem Auto auf einen nahegelegenen Parkplatz gefahren und zu Fuß weiter geflohen. Bei der Suche nach ihm wurde auch ein Hubschrauber eingesetzt. Die Polizei hatte nach eigenen Angaben laufend auch Hinweise aus der Bevölkerung bekommen und war diesen nachgegangen.

Dabei geriet zeitweilig auch ein Supermarkt ins Visier. Später wurde auch ein Waldstück durchsucht. Die Bevölkerung wurde zu äußerster Vorsicht gemahnt. Auch ein Hinweistelefon wurde geschaltet. Ein Zeugenhinweis brachte sie schließlich auf die Spur des mutmaßlichen Täters.

Festgenommen wurde der Mann, kurz nachdem Polizei und Staatsanwaltschaft am Nachmittag eine Öffentlichkeitsfahndung mit Namen und Lichtbild des Flüchtigen eingeleitet hatte. Er sei „auf freiem Feld“ gefasst worden, sagte der Polizeisprecher.

Eine Waffe wurde dem Vernehmen nach nicht bei dem Tatverdächtigen gefunden. Er soll bei der Festnahme aber angegeben haben, wo sie sich befinde. (dpa/red)



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