Mindestens 18 Verletzte nach illegaler Rave-Party

Circa 50 bis 100 Menschen feiern in einer alten Befestigungsanlage in Köln eine Rave-Party – bei lebensgefährlich hohen Kohlenmonoxid-Werten. Etliche Partygänger müssen ärztlich behandelt werden.
Die Feuerwehr musste in Köln eine illegale Rave-Party beenden.
Die Feuerwehr musste in Köln eine illegale Rave-Party beenden.Foto: Rolf Vennenbernd/dpa
Epoch Times18. Mai 2024

Nach einer Rave-Party in einer alten Befestigungsanlage in Köln sind mindestens 18 Personen mit einer Kohlenmonoxid-Vergiftung ins Krankenhaus gekommen. Wie die Feuerwehr mitteilte, hatte eine Teilnehmerin der illegalen Veranstaltung in der Nacht den Notruf gewählt, weil ihre Freundin zusammengebrochen war.

Bereits bei Betreten der Location Fort X – Teil der alten Befestigungsanlage – habe das Kohlenmonoxid-Warngerät Alarm ausgelöst, der CO-Wert in der Umgebungsluft sei massiv erhöht gewesen. „Dieser Messwert bedeutet eine drohende Lebensgefahr für jeden, der sich in der entsprechenden Umgebung aufhält“, warnte die Kölner Feuerwehr.

Rund 50 bis 100 Personen feierten zu dem Zeitpunkt in den Räumlichkeiten. Die Einsatzkräfte veranlassten die sofortige Räumung und alarmierten weitere Verstärkung von Feuerwehr und Rettungsdienst.

18 Personen mit „relevanter“ Kohlenmonoxid-Vergiftung

Alle Feiernden wurden ärztlich untersucht, mehrere klagten über Kopfschmerzen, Unwohlsein und Schwindel. Kohlenmonoxid-Messungen ergaben bei 18 Personen eine „relevante“ Kohlenmonoxid-Vergiftung, für einen Betroffenen sei eine Spezialbehandlung in einer Druckkammer erforderlich geworden.

Man sei davon ausgegangen, dass einige Feiernde bei Eintreffen von Ordnungsamt und Polizei in das umliegende Gebiet geflüchtet seien und womöglich behandlungsbedürftig sein könnten. Eine Suche mit Fußtrupps und einer Drohne mit Wärmebildkamera startete, die Einsatzkräfte fanden aber keine weiteren betroffenen Personen.

Eine unbehandelte Kohlenmonoxid-Vergiftung kann den Angaben zufolge zu dauerhaften Hirn- und Nervenschäden führen und kurzfristig Krampfanfälle oder Bewusstseinsstörungen verursachen. Bei der nächtlichen Aktion waren 60 Einsatzkräfte und 21 Fahrzeuge im Einsatz. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion