Landgericht Heidelberg
159 Menschen geschleust: Fünf Jahre Haft für Schleuser
Ein Schleuser wurde vom Landgericht Heidelberg für das Schleusen von mindestens 159 Menschen verurteilt.

In der Grenzregion zu Polen sollen Grenzkontrollen die Schleuserkriminalität verhindern.
Foto: Patrick Pleul/dpa
Das Landgericht Heidelberg hat einen Schleuser zu fünf Jahren Haft verurteilt. Er wurde wegen des gewerbs- und bandenmäßigen Einschleusens von Ausländern schuldig gesprochen, wie eine Gerichtssprecherin am Donnerstag sagte. Nach Ansicht des Gerichts war er Teil einer international agierenden Schleuserorganisation.
Ab August 2022 soll er laut Anklage in 22 Fällen mindestens 159 Menschen aus der Türkei in der Slowakei in Empfang genommen und sie weiter geschleust haben. Die Geschleusten wurden über Serbien, Ungarn, der Slowakei weiter über Tschechien nach Deutschland, in die Niederlande oder Belgien gebracht.
Pro Schleusung soll die Gruppe zwischen 650 Euro und 1.100 Euro eingenommen haben. Der Angeklagte allein soll durch die Taten 82.500 Euro erlangt haben. Er gestand die Vorwürfe im Prozess. Das Urteil fiel bereits am Mittwoch.
(afp/red)
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