Frauen-Mord von Gengenbach: In Türkei untergetauchter Täter in Stuttgart verhaftet – Gerechtigkeit nach 23 Jahren

Nach mehr als zwanzig Jahren wurde eine alte Spur wieder warm: der Frauen-Mord von Gengenbach-Bermersheim aus dem Jahr 1996.
Epoch Times19. Juni 2019

Er fühlte sich sicher, zu sicher. Als der Mann nach mehr als zwanzig Jahren einen Visa-Antrag stellte, wurde die verschollene Spur wieder aktiviert.

Der Mord ereignete sich am Abend des 20. Juni 1996 in einer Wohnung in Gengenbach-Bermersbach.

Dort hatte der damals 25-Jährige seine 22-jährige Ehefrau getötet und sich anschließend in die Türkei abgesetzt, berichtet die „Badische Zeitung“. Recherchen der ermittelnden Kriminalpolizei zufolge lebte die Frau zu diesem Zeitpunkt mit ihrem aus der Türkei stammenden Ehemann in Trennung. An jenem Abend kam es jedoch zu enem Treffen, wobei der Mann auch Geld von der Frau forderte. Ein Streit entstand. Ein Messer kam zum Einsatz. Dann war die Frau tot.

23 Jahre später …

Rund 23 Jahre nach dem Mord an der jungen Frau in Baden-Württemberg wurde nun der untergetauchte Mörder verhaftet.

Wie Staatsanwaltschaft und Polizei am Mittwoch in Offenburg mitteilten, hatten sie seit November 2017 teils verdeckt gegen ihn ermittelt. Zu dieser Zeit brachte ein Visumsantrag im deutschen Generalkonsulat im türkischen Izmir die Behörden wieder auf die Spur des Täters.

Am Dienstag nahmen Spezialkräfte den inzwischen 48-Jährigen dann in Stuttgart fest. Er gestand die Tat und wurde von einem Richter in ein Untersuchungsgefängnis eingewiesen.

(afp/sm)

 



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