Frau und zwei Kinder tot nach Brand geborgen

Ein Wohnhaus in Kraichtal ist in Flammen aufgegangen. Eine Mutter und zwei Kinder sind tot geborgen. Doch die Frau soll drei Kinder gehabt haben. Ein Helfer ist schwer verletzt.
Einsatzkräfte der Feuerwehr löschen einen Brand in einem Einfamilienhaus im Kreis Karlsruhe. Drei Tote sind nach Angaben der Polizei dort geborgen worden.
Einsatzkräfte der Feuerwehr löschen einen Brand in einem Einfamilienhaus im Kreis Karlsruhe. Drei Tote sind nach Angaben der Polizei dort geborgen worden.Foto: Einsatz-Report24/dpa
Epoch Times1. März 2022

Nach einem Wohnhausbrand im Landkreis Karlsruhe haben Einsatzkräfte am Dienstag drei Leichen geborgen. Dabei handelte es sich nach Angaben von Polizeisprecher Ralf Minet um eine Frau und zwei Kinder.

Ein weiteres Kind der Mutter werde noch vermisst. Ein Ersthelfer soll sich bei dem Feuer in Kraichtal so schwere Brandverletzungen zugezogen haben, dass er ins Krankenhaus kam.

„Das ist alles sehr tragisch“, sagte Minet. Ein Zeuge habe berichtet, am frühen Nachmittag einen Knall gehört zu haben. Danach habe das Haus in dem baden-württembergischen Städtchen sofort in Flammen gestanden. Der Dachstuhl des Hinterhauses brannte völlig aus. Dort hätten die Einsatzkräfte die drei Toten entdeckt. Zum Alter der Toten machte Minet zunächst keine Angaben.

Todesumstände noch unklar

Unklar sei auch noch, wie die Opfer genau ums Leben kamen. Die Ermittler gingen nach ersten Erkenntnissen davon aus, dass der Tod unmittelbar mit dem Feuer zusammenhänge. Die Familie sei erst vor kurzem in das Haus gezogen. Über den Verbleib des Vaters gab es zunächst keine Angaben. Er habe wohl nicht in dem Haus gewohnt.

Der schwer verletzte Mann hatte den Angaben nach das Feuer löschen wollen. In welcher Verbindung er zu den Toten steht, war anfangs unklar. Ein Rettungshubschrauber flog ihn in eine Klinik.

Die Brandursache muss nun ebenso ermittelt werden wie die genauen Todesursachen. Ob am Mittwoch schon mit neuen Erkenntnissen zu rechnen ist, ließ sich am Dienstag nicht absehen. „Es ist alles offen“, sagte Minet angesprochen auf den möglichen Verlauf des Geschehens.

Flammen unter Kontrolle

Die Polizei sperrte die Straße um den Brandort in der Nähe des Bahnhofes im Stadtteil Unteröwisheim ab. Die Freiwillige Feuerwehr Kraichtal brachte die Flammen unter Kontrolle. Mehr als 150 Kräfte von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst waren im Einsatz. Ein Hubschrauber kreiste über dem Gelände und machte Aufnahmen von der Brandstelle. Brandgeruch lag noch Stunden später in der Luft.

Ein paar Menschen kamen an der Absperrung vorbei, darunter auch Mütter mit Kindern. Viele von ihnen zeigten sich entsetzt. Der Betreiber eines nahe gelegenen Hotels berichtete, das Haus habe jahrelang leergestanden. Er habe nicht gewusst, dass schon wieder jemand darin wohnte. Es sei schlimm, ihm fehlten die Worte.

Kraichtal liegt im Nordosten des Landkreises Karlsruhe und hat rund 15 000 Einwohner. In Unteröwisheim selbst leben etwa 3500 Menschen. (dpa/red)



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