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Hannover

Einsatz in Flüchtlingsunterkunft: Polizisten schießen auf Messerangreifer

Nach Schüssen auf einen 25-Jährigen in einer Asylunterkunft in Hannover wird nun gegen den beteiligten Polizisten wegen versuchten Totschlags ermittelt.

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Ein Blaulicht leuchtet auf dem Dach eines Polizeiautos. Symbolbild.

Foto: David Inderlied/dpa/Symbolbild

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Lesedauer: 1 Min.

Bei einem Einsatz in einer Flüchtlingsunterkunft in Hannover hat ein Polizist am Mittwoch einen mit einem Messer bewaffneten Bewohner durch Schüsse lebensgefährlich verletzt. Wie die Polizei mitteilte, geriet der 25-Jährige nach ersten Erkenntnissen am Morgen mit Mitarbeitern des hauseigenen Sicherheitsdiensts in Streit und bedrohte diese. Sie wählten daraufhin den Polizeinotruf.
Im Verlauf des weiteren Geschehens schoss ein 24-jähriger Beamter den Angaben zufolge mehrfach auf den Bewohner. Anschließend leisteten die Einsatzkräfte Erste Hilfe, herbeigerufene Rettungskräfte brachten den Mann ins Krankenhaus.
Wie ein Polizeisprecher unter Berufung auf erste Informationen am Morgen mitgeteilt hatte, soll der mit einem Messer bewaffnete 25-Jährige auf die Beamten zugekommen und nicht auf Anspracheversuche reagiert haben. Weitere Einzelheiten waren zunächst unklar, Tatortermittler sicherten Spuren.
Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurden nach Angaben der Polizei in der niedersächsischen Hauptstadt gegen den Bewohner sowie den Beamten Ermittlungsverfahren wegen des Anfangsverdachts des versuchten Totschlags eingeleitet. Die Ermittler kündigten zudem an, sich bei fortschreitenden Ermittlungen „umfangreich“ zu dem Geschehen zu äußern. Vorerst könnten noch „keine konkreteren Angaben zum Einsatzverlauf gemacht werden“. (afp/dl)

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