Anklage nach tödlicher Attacke auf Feuerwehrmann in Augsburg an Nikolaustag
Nach der tödlichen Attacke auf einen Feuerwehrmann vor knapp einem halben Jahr in Augsburg hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen drei Heranwachsende erhoben. Der 17 Jahre alte Hauptverdächtige werde wegen Körperverletzung mit Todesfolge und gefährlicher Körperverletzung angeklagt, die beiden anderen jungen Männer wegen gefährlicher Körperverletzung, wie die Ermittlungsbehörde am Freitag mitteilte. Gegen vier weitere Beschuldigte seien die Ermittlungen eingestellt worden. Über die Zulassung der Anklage muss nun das Landgericht Augsburg entscheiden.
Attacke am Nikolaustag
Nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft waren die Beschuldigten am 6. Dezember, dem Nikolaustag, in einer siebenköpfigen Gruppe unterwegs. Der 17-Jährige soll den privat mit seiner Frau und einem befreundeten Paar von einem Weihnachtsmarktbesuch kommenden Feuerwehrmann nach einem Wortwechsel mit einem Freund aus der Gruppe unmittelbar einen so gezielten und wuchtigen Faustschlag verpasst haben, dass der 49-Jährige noch an Ort und Stelle an einer massiven Gehirnblutung starb.
Weitere Körperverletzung
Der 17-Jährige und die zwei mitangeklagten 18 und 20 Jahre alten jungen Männer sollen danach mit dem 50 Jahre alten Begleiter des Feuerwehrmanns eine Schubserei begonnen und diesen dabei so geschlagen und getreten haben, dass er unter anderem einen Jochbeinbruch erlitt. An dieser Auseinandersetzung war auch ein weiterer 19-Jähriger beteiligt, der aber nach einer bereits vollzogenen knapp dreimonatigen Untersuchungshaft nicht mehr angeklagt wurde.
Der 17-Jährige befindet sich weiter in Untersuchungshaft. Die anderen Gruppenmitglieder kamen nach einer erfolgreichen Verfassungsbeschwerde gegen die Untersuchungshaft im März frei. (afp/al)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion