Über Assimilierung und Integration: Erdogan in Zitaten

Berlin (dpa) - Mehr als ein Dutzend Mal hat Recep Tayyip Erdogan als Ministerpräsident oder Staatschef bislang Deutschland besucht. Oft nutzte er seinen Aufenthalt, um vor Anhängern zu sprechen. Ob im Kanzleramt oder auf der Bühne: Erdogans…
Epoch Times7. August 2018
Mehr als ein Dutzend Mal hat Recep Tayyip Erdogan als Ministerpräsident oder Staatschef bislang Deutschland besucht. Oft nutzte er seinen Aufenthalt, um vor Anhängern zu sprechen. Ob im Kanzleramt oder auf der Bühne: Erdogans Zitate blieben hängen. Eine Auswahl:«Die EU ist eine Wertegemeinschaft, keine Religionsgemeinschaft. Wir wollen keinen Krieg der Kulturen in Europa.»(Am 2. September 2003 nach einem Gespräch mit SPD-Kanzler Gerhard Schröder in Berlin, über das Argument der Union, unterschiedliche Kulturen in EU und Türkei könnten dem Beitritt im Wege stehen)«Wir wollen die Demokratie in unserem Land auf das höchste Niveau bringen.»(Am 3. September 2003 in einem Vortrag in Berlin)«Die Türkei hat sich bereits für Europa entschieden.»(Am 9. Januar 2004 in einer Rede vor Wirtschaftsvertretern und Politikern in Berlin)«Jeder türkischstämmige Mensch in Deutschland muss die deutsche Sprache sehr gut beherrschen.»(Am 6. November 2005 bei einem Empfang in Köln)«Assimilierung ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit.»(Am 10. Februar 2008 in einer Rede vor etwa 16 000 Anhängern in Köln)«Ich sage Ja zur Integration. Ihr sollt Euch natürlich in die deutsche Gesellschaft integrieren. Aber ich sage Nein zur Assimilation. (…) Niemand wird in der Lage sein, uns von unserer Kultur loszureißen. Unsere Kinder müssen Deutsch lernen, aber sie müssen erst Türkisch lernen.»(Am 27. Februar 2010 vor rund 10 000 Anhängern in Düsseldorf)«Wenn es um Integration geht, geht es darum, dass man der Lebensweise, den Werten der Gesellschaft, in der man lebt, Respekt zollt, dass man also zusammenlebt und sich in dieser Gesellschaft anpasst. Das ist außerordentlich wichtig.»(Am 9. Oktober 2010 in einer Pressekonferenz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in Berlin)«Vor 50 Jahren haben die Menschen nicht nur ihre Arbeitskraft angeboten, sondern auch ihren guten Willen. In diesen 50 Jahren haben sie die Fremde zu ihrer Heimat gemacht.»(Am 2. November 2011 anlässlich der Feierstunde zum 50. Jahrestag des deutsch-türkischen Anwerbe-Abkommens in Berlin)«Niemand kann Euch überhören in der Welt, wenn Ihr wählt. Auch nicht diejenigen, die in der EU eine Schweigeminute für Armenier eingelegt haben, können Euch ignorieren.»(Am 10. Mai 2015 in einer Rede vor mehr als 14 000 Anhängern in Karlsruhe aus Anlass der Parlamentswahl in der Türkei; Ankara erkennt die Schuld am Völkermord an den Armeniern von Anfang des 20. Jahrhunderts nicht an)

(dpa)


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