Sicherheitsbehörden warnen vor neuem islamistischen Tätertypus

Titelbild
Zeitungsausschnitt über Hassprediger in einer Berliner MoscheeFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times6. Oktober 2016

Die Sicherheitsbehörden warnen vor einem neuen islamistischen Tätertypus. Offenbar gelinge es aus dem Ausland agierenden Aktivisten der Terrororganisation „Islamischer Staat“ mittlerweile immer wieder, junge Leute über das Internet zu radikalisieren und dann bei der Planung und sogar Ausführung von Anschlägen mit Hilfe von Instant Messaging live anzuleiten und zu beraten: „Radikalisierung ist heute eine Frage von Wochen, nicht wie zuvor von Monaten oder Jahren – das zeigt auch das Beispiel des 16 Jahre alten Syrers aus Köln“, sagte der Leiter des nordrhein-westfälischen Verfassungsschutzes Burkhard Freier der „Frankfurter Allgemeine Woche“ (Freitag). Der Jugendliche war im September festgenommen worden, weil er den Ermittlern zufolge über WhatsApp von einem bisher nicht identifizierten IS-Aktivisten konkrete Anleitungen für den Bau einer Bombe erhalten und seinen festen Entschluss geäußert hatte, einen Anschlag in Köln zu begehen.

„Auffallend ist, dass in letzter Zeit vermeintliche Einzeltäter vor allem über WhatsApp, Telegram oder Facebook zu Anschlägen motiviert und praktisch `ferngesteuert` werden“, sagte Freier. Man beobachte, dass extremistische Salafisten verstärkt junge Menschen suchten, die in ihrer Orientierungsphase empfänglich für eine einfache Weltsicht, vordergründige Anerkennung und Protest seien. „Besonders gefährdet sind junge Flüchtlinge, weil sie Halt suchen, aber die Gefahren des extremistischen Salafismus nicht erkennen“, sagte Freier.

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion