Nach tödlichem Unfall – Mordanklage wegen rücksichtsloser Fahrweise

Saarwellingen (dpa) - Nach einem tödlichen Verkehrsunfall im Saarland vor einem Jahr hat die Staatsanwaltschaft den Verursacher wegen Mordes durch rücksichtslose Fahrweise angeklagt. Bei dem Unfall in Saarwellingen waren eine Mutter und ihre zwö…
Epoch Times8. August 2018
Nach einem tödlichen Verkehrsunfall im Saarland vor einem Jahr hat die Staatsanwaltschaft den Verursacher wegen Mordes durch rücksichtslose Fahrweise angeklagt. Bei dem Unfall in Saarwellingen waren eine Mutter und ihre zwölfjährige Tochter ums Leben gekommen. Der 26-Jährige sei viel zu schnell gefahren und habe dabei auch noch auf seinem Handy getippt, teilte die Anklagebehörde in Saarbrücken am Mittwoch mit. «Es besteht der Verdacht, dass der Angeschuldigte tödliche Verletzungen anderer Personen zumindest billigend in Kauf genommen hatte.» Statt der erlaubten 50 sei er mindestens 130 Stundenkilometer schnell gefahren. Der 26-Jährige hatte angegeben, an Epilepsie zu leiden. Bei einem Krampfanfall sei es zu dem Unglück gekommen. Diese Darstellung hält die Anklagebehörde jedoch für widerlegt. Bei dem Unfall im Feierabendverkehr war der Mann ungebremst auf das Auto von Mutter und Tochter aufgefahren. Kurz zuvor soll er bereits zwei Wagen überholt und dabei fast gegen ein Auto und einen Lastwagen geprallt sein. Er soll jedoch im gleichen Tempo weiter gerast sein, bis er gegen das Auto von Mutter und Tochter prallte, das mit einer Geschwindigkeit von etwa 40 Stundenkilometern fuhr.

(dpa)


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