Mindestens 18 tote Sicherheitskräfte bei Gefechten in Afghanistan

Bei schweren Gefechten in Afghanistan sind nach Behördenangaben mindestens 18 Sicherheitskräfte getötet worden. Bei einem Angriff in der ostafghanischen Provinz Gasni kamen demnach mindestens 14 Polizisten ums Leben, nachdem radikalislamische Taliban mehrere Kontrollposten im Kiag-Tal angegriffen hatten. Laut dem Provinzrat Nasir Achmad Fakiri dauerten die Gefechte über zwei Stunden. Sieben Sicherheitsposten, die die Taliban überrennen konnten, wurden in Brand gesetzt.Mindestens vier Polizisten sind Montagnacht nach Angaben des Provinzrates Hasibullah Stanaksai durch einen Luftschlag in der östlichen Provinz Logar ums Leben gekommen. Weitere zehn seien verletzt worden. Der Luftschlag habe versehentlich Stellungen der Polizei getroffen als diese versuchte, einen Taliban-Angriff auf das Bezirkszentrum von Asra abzuwehren. Es sei nicht klar, ob der Luftangriff von der afghanischen oder US-Luftwaffe erfolgte.Laut Stanaksai hatten rund 300 Taliban-Kämpfer von mehreren Seiten einen koordinierten Angriff auf Asra gestartet. Dieser habe aber durch Verstärkung der Sicherheitskräfte und Luftschläge abgewehrt werden können. Allerdings würden die Kämpfe außerhalb des Bezirkszentrums weiterhin andauern. Ein Sprecher des Gouverneurs von Logar bestritt jedoch, dass die Taliban einen Angriff gestartet hatten. Vielmehr werde eine Großoffensive der afghanischen Sicherheitskräfte durchgeführt, der Taliban-Kämpfer Widerstand leisten würden.Die Taliban greifen seit Monaten immer wieder Bezirkszentren an und versuchen so, ihr Herrschaftsgebiet auszuweiten. Laut Militärangaben kontrollieren sie aktuell knapp 14 Prozent des Landes, 30 Prozent sind umkämpft.

(dpa)

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