Mehr Krankenhausentbindungen 2015 bei niedrigerer Kaiserschnittrate

Titelbild
KrankenhausFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times5. Oktober 2016

Die Zahl der Krankenhausentbindungen in Deutschland ist im Jahr 2015 im Vergleich zum Vorjahr um 3,5 Prozent auf 716.539 gestiegen. Der Anteil der Frauen, die per Kaiserschnitt entbunden haben, sank nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) gegenüber 2014 geringfügig um 0,7 Prozentpunkte auf 31,1 Prozent. Entgegen dem Trend zu insgesamt leicht niedrigeren Kaiserschnittraten nahm der Anteil der Kaiserschnittentbindungen in Hamburg und in Sachsen-Anhalt zu (+ 0,7 beziehungsweise + 0,5 Prozentpunkte).

Im Ländervergleich war die Kaiserschnittrate im Saarland mit 38,5 Prozent am höchsten. Die wenigsten Kaiserschnittentbindungen wurden mit 24,0 Prozent in Sachsen vorgenommen. Andere Geburtshilfen wurden auch 2015 nur selten angewandt: Eine Saugglocke (Vakuumextraktion) wurde bei 5,9 Prozent der Entbindungen eingesetzt, eine Geburtszange bei 0,4 Prozent der Entbindungen. Im Jahr 2015 führten 709 von 1.956 Krankenhäusern in Deutschland Entbindungen durch, das entspricht einem Anteil von 36,2 Prozent. Im Vorjahr lag der Anteil bei 36,6 Prozent. 730.800 Kinder wurden im Jahr 2015 im Krankenhaus geboren, 24.626 (3,5 Prozent) mehr als im Jahr 2014. Der Anteil der lebend geborenen Kinder betrug in beiden Jahren 99,7 Prozent.

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion