Medienbericht: Mossad soll syrischen Raketentechniker getötet haben

Jerusalem (dpa) - Der israelische Auslandsgeheimdienst Mossad soll einem Bericht der «New York Times» zufolge für den Tod eines bekannten Raketenforschers in Syrien verantwortlich sein. In dem Bericht vom Montag (Ortszeit) beschuldigt ein…
Epoch Times7. August 2018
Der israelische Auslandsgeheimdienst Mossad soll einem Bericht der «New York Times» zufolge für den Tod eines bekannten Raketenforschers in Syrien verantwortlich sein. In dem Bericht vom Montag (Ortszeit) beschuldigt ein anonymer hochrangiger Mitarbeiter eines Geheimdienstes aus dem Mittleren Osten den Mossad der Tat. Der Wissenschaftler Asis Asbar war in der Nacht von Samstag auf Sonntag in Masjaf im Westen Syriens mit einer Autobombe getötet worden, wie es hieß. Die israelische Zeitung «Haaretz» wies am Dienstag darauf hin, dass die syrische Rebellengruppe Abu Amara Brigades den Anschlag auf Asbar für sich reklamiert habe. Asbar war laut der «New York Times» einer der wichtigsten Raketentechniker Syriens. Er habe sehr enge Kontakte zur syrischen Regierung gehabt sowie zum Kommandeur der erzkonservativen Al-Kuds-Brigaden, die als Elite-Einheit der iranischen Streitkräfte gelten. Zudem vermutet Israel laut der Zeitung, dass er eine geheime Einheit zur Entwicklung von Langstreckenraketen in Syrien geleitet habe. Außerdem habe er am Bau einer unterirdischen Waffenfabrik mitgearbeitet. Laut der anonymen Quelle habe der Mossad Asbar schon seit Längerem wegen seiner wichtigen Rolle im syrischen Raketenprogramm töten wollen, schreibt die Zeitung. Laut israelischem Recht sei nur der Ministerpräsident autorisiert eine Tötungsmission zu genehmigen. Die Sprecher von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und Verteidigungsminister Avigdor Lieberman äußerten sich auf Anfrage nicht, wie die «New York Times» schreibt. Lieberman habe entsprechende Anschuldigungen aber in israelischen Medien zurückgewiesen. «Sie versuchen jedes Mal, uns zu beschuldigen. Deshalb nehmen wir das nicht zu ernst», zitierte die Zeitung aus einem Gespräch Liebermans mit «Channel 2 News».

(dpa)


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