Kretschmann fordert Grüne zur Selbstkritik auf

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Winfried KretschmannFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times5. Oktober 2016

Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat seine Partei zur Selbstkritik aufgerufen. „Wir sind keine Heiligen und werden es auch dann nicht, wenn man uns dazu machen will“, schreibt er in einem Gastbeitrag für „Die Zeit“ und fügte hinzu: „Wir sollten daher das Moralisieren lassen. Anstatt Vorgaben für das gute Leben und die individuelle Lebensgestaltung zu machen, sollten wir uns auf den Kampf für eine gute Ordnung der Dinge konzentrieren.“

Kretschmann räumt ein, dass die „kulturelle Hegemonie“ der Grünen indirekt zum Aufstieg der AfD beigetragen habe. Angesichts einer umfassenden Modernisierung der Gesellschaft wachse sich bei vielen Menschen „das Gefühl der Überforderung zum Gefühl des Kontrollverlusts aus“, schreibt Kretschmann. Nun gehe es darum, deutlich zu machen, „dass die neuen Freiheiten in der Lebensgestaltung ein Angebot und keine Vorgabe sind.“ Ausdrücklich verteidigt Kretschmann die klassische Ehe: „So ist und bleibt die klassische Ehe die bevorzugte Lebensform der meisten Menschen – und das ist auch gut so.“

(dts Nachrichtenagentur)



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