Bande von Passfälschern in Athen aufgeflogen – Verkauf an Migranten

Athen (dpa) - In Griechenland ist eine Fälscherbande gefasst worden, die in großem Stil Pass- und Reisedokumente für die illegale Weiterreise von Migranten verkauft haben soll. Die sechs mutmaßlichen Mitglieder der Bande hätten wie Großhä…
Epoch Times9. August 2018
In Griechenland ist eine Fälscherbande gefasst worden, die in großem Stil Pass- und Reisedokumente für die illegale Weiterreise von Migranten verkauft haben soll. Die sechs mutmaßlichen Mitglieder der Bande hätten wie Großhändler agiert, teilte die Polizei am Donnerstag in Athen mit. Sie ließ offen, aus welchen Staaten die Fälscher stammen. Die Bande operierte im Athener Viertel Agios Panteleimon, wo Tausende Migranten wohnen und die als Drehscheibe des Schleusergeschäfts gilt. Die Fälscherbande kassierte für jedes dieser Reisedokumente zwischen 5000 Euro und 8000 Euro, wie die Polizei weiter mitteilte. In den vergangenen Monaten waren Hunderte Migranten in Griechenland und in Deutschland beim Versuch festgenommen worden, mit gefälschten Reisedokumenten an Bord von Flugzeugen oder Fähren in Richtung Mitteleuropa zu reisen. Diese Menschen versuchen, nach ihrer Ankunft in Griechenland nicht registriert zu werden, damit die Behörden in Deutschland sie nicht zurückschicken. Eine entsprechende Vereinbarung zur Rückführung von registrierten Migranten wird zurzeit zwischen Berlin und Athen ausgehandelt.

(dpa)


Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion