Arbeiter nach tödlichem Unfall an Bahnübergang vor Gericht

Neustadt (dpa) - Nach einem tödlichen Unfall an einer nicht geschlossenen Bahnschranke in Neustadt bei Hannover muss sich ein Arbeiter von Donnerstag (9.00 Uhr) an vor Gericht verantworten. Der Sicherungsposten soll einen Zug fälschlicherweise…
Epoch Times8. August 2018

Neustadt (dpa) – Nach einem tödlichen Unfall an einer nicht geschlossenen Bahnschranke in Neustadt bei Hannover muss sich ein Arbeiter von Donnerstag (9.00 Uhr) an vor Gericht verantworten. Der Sicherungsposten soll einen Zug fälschlicherweise als bereits durchgefahren vermerkt und eine Behelfsschranke vorzeitig geöffnet haben, heißt es in der Anklage, die dem 36-Jährigen fahrlässige Tötung vorwirft.Nach dem Öffnen der Schranke erfasste ein mit Tempo 160 fahrender Regionalexpress im Mai 2017 einen Kleinlastwagen beim Überqueren des Bahnübergangs. Der 59 Jahre alte Fahrer kam ums Leben, der Lkw wurde Hunderte Meter weit mitgeschleift und vollkommen zertrümmert. 14 der rund 350 Reisenden und der Lokführer wurden leicht verletzt. Die Behelfsschranke war damals eingerichtet worden, weil die automatische Bahnschrankenanlage modernisiert wurde.Die Bundesstelle für Eisenbahnunfalluntersuchung kam zu dem Ergebnis, dass neben dem fehlerhaften Handeln des Schrankenpostens auch unsorgfältige telefonische Meldungen der benachbarten Stellwerksbeamten den Unfall begünstigt haben. Die Kommunikation aller Beteiligten sei von Missverständnissen geprägt gewesen.



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