Premierminister Attal zu Fraktionschef der Präsidentenpartei Renaissance gewählt

Frankreichs gegenwärtige Präsidentenpartei Renaissance hat Premierminister Gabriel Attal ins Amt des Fraktionsvorsitzenden gewählt.
Titelbild
Bundeskanzler Olaf Scholz (r.) und der französische Ministerpräsident Gabriel Attal am 5. Februar 2024 bei einer gemeinsamen Pressekonferenz nach Gesprächen im Kanzleramt in Berlin.Foto: STEFANIE LOOS/AFP über Getty Images
Epoch Times13. Juli 2024

Nach der Parlamentswahl in Frankreich ist Premierminister Gabriel Attal am Samstag zum Fraktionsvorsitzenden der Präsidentenpartei Renaissance in der Nationalversammlung gewählt worden.

84 der insgesamt 98 für die Wahl registrierten Parlamentarier stimmten für Attal, sieben enthielten sich und sieben weitere gaben einen leeren Stimmzettel ab. Die Wahl des Premiers zum Fraktionschef war erwartet worden, es gab keine Gegenkandidaten.

Attal hatte zuvor in einem Bewerbungsschreiben für den Posten erklärt, die Partei sei bei der Wahl „knapp der Auslöschung“ entgangen. Er werde „Methoden und Organisation vollständig überarbeiten“ und die Fraktion in Ensemble pour la République (Gemeinsam für die Republik) umbenennen, schrieb Attal weiter.

Amtsantritt am Donnerstag

Sein Amt als Fraktionsvorsitzender tritt Attal am Donnerstag an. An diesem Tag wird die Legislaturperiode eröffnet und der Vorsitz der Nationalversammlung gewählt.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatte nach dem Erfolg der rechten Partei Rassemblement National bei der Europawahl am 9. Juni völlig überraschend eine vorgezogene Parlamentswahl ausgerufen.

Das Ergebnis war die Bildung von drei politischen Blöcken, die jeweils nicht die absolute Mehrheit erreichten und deren Programme kaum miteinander vereinbar sind. Dabei liegt das Linksbündnis Neue Volksfront (NFP) mit gut 190 Abgeordneten vorn, gefolgt vom Regierungslager mit gut 160 Abgeordneten und den Rechtspopulisten mit etwa 140 Abgeordneten. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion