Gewerkschaft verlängert Streik bei Samsung in Südkorea auf unbestimmte Zeit

Beim südkoreanischen Technologieriesen Samsung Electronics wird weiterhin bestreikt. Das Unternehmen erklärt, der Streik habe keine Folgen für die Arbeitsabläufe.
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Mitglieder der National Samsung Electronics Union demonstrieren zu Beginn eines dreitägigen Generalstreiks vor der Gießerei und Halbleiterfabrik des Unternehmens in Hwaseong am 8. Juli 2024.Foto: Jung Yeon-je/AFP via Getty Images
Epoch Times10. Juli 2024

Ein am Montag gestarteter dreitägiger Streik beim südkoreanischen Technologieriesen Samsung Electronics wird nach Gewerkschaftsangaben auf unbestimmte Zeit verlängert. Die Gewerkschaft National Samsung Electronics Union begründete den Schritt am Mittwoch in einer Erklärung damit, dass das Management nicht zu Gesprächen bereit sei.

Der Streik der Samsung-Beschäftigten für höhere Löhne hatte am Montag begonnen, nach Gewerkschaftsangaben legten am Montag mehr als 5.000 Mitglieder die Arbeit nieder. Insgesamt hat die Gewerkschaft mehr als 30.000 Mitglieder, das entspricht über einem Fünftel der Belegschaft.

„Keine Folge für die Arbeitsabläufe“

Samsung erklärte am Dienstag laut der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap, der Streik habe keine Folgen für die Arbeitsabläufe. Eine ranghohe Gewerkschaftsvertreterin widersprach den Unternehmensangaben – die Produktion sei durchaus beeinträchtigt. Samsung stellt auch für die Weltwirtschaft bedeutsame hochwertige Speicherchips her.

Im Juni hatte es bereits einen eintägigen Streik gegeben – den ersten überhaupt in der Firmengeschichte. Samsung hatte sich zuvor jahrzehntelang erfolgreich gegen jedwede gewerkschaftliche Organisation seiner Beschäftigten gesträubt.

Seit Januar befindet sich das Samsung-Management in Verhandlungen mit der Gewerkschaft. Allerdings gelang es beiden Seiten bislang nicht, ihre Differenzen zu überbrücken. Ein Lohnerhöhungsangebot des Unternehmens von 5,1 Prozent lehnte die Gewerkschaftsseite ab. Zudem pocht sie auf eine Verbesserung beim Jahresurlaub und bei der Transparenz der leistungsabhängigen Boni. (afp/red)



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