Renault arbeitet mit China bei Verbrenner-Autos zusammen
Die Autokonzerne Renault aus Frankreich und Geely aus China haben ihr gemeinsames Projekt für Verbrenner-Autos gestartet. Das neue Gemeinschaftsunternehmen Horse Powertrain Limited soll Motoren, Getriebe und Batterien für Autos mit Verbrennungsmotor und Hybridantrieb entwickeln, herstellen und verkaufen.
Das teilten beiden Unternehmen am Freitag mit. Renault und Geely halten jeweils 50 Prozent der Firmenanteile, Hauptsitz von Horse ist London.
Verbrennungsmotoren entwickeln
Außerhalb Europas und Chinas machen klassische Verbrenner und Hybride immer noch fast den gesamten Absatz der beiden Hersteller aus. Die Zusammenarbeit folgt auf das Ende der Partnerschaft von Renault mit Nissan und Mitsubishi.
Mit den Japanern werde weiter von Fall zu Fall zusammengearbeitet, hieß es. Nissan und Mitsubishi gehören zu den wichtigsten Kunden von Horse.
Die frühere Struktur mit Renaults hohem Anteil an Nissan wurde in Japan als Unterordnung unter französische Interessen gesehen und führte zu Misstrauen. Der Anteil des französischen Staates an Renault wird meist mit 15 Prozent angegeben.
Renault-Chef Luca de Meo erhofft sich von der Partnerschaft die Entwicklung von „Verbrennungsmotoren mit sehr niedrigen Emissionen und sehr sparsamen Hybriden“.
Wichtiges Thema sind demnach auch alternative Kraftstoffen wie grünes Methanol, Ethanol und Wasserstoff. Im E-Auto-Bereich ist Renault mit seiner Tochtergesellschaft Ampere aktiv. Zu Geely gehören E-Auto-Marken wie Volvo, Zeekr, Smart, Polestar und Lotus.
CEO wird Matias Giannini
Die Unternehmensführung des neuen Gemeinschaftsunternehmens wurde Matias Giannini, einem ehemaligen Continental-Manager, übertragen.
Daniel Li, der Geschäftsführer der Geely Holding, übernimmt den Vorsitz im Verwaltungsrat. Horse hat etwa 19.000 Beschäftigte in 17 Produktionsstätten und fünf Forschungszentren und rechnet mit einem voraussichtlichen Jahresumsatz von 15 Milliarden Euro. (afp/red
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