EU-Kommission verhängt Millionenstrafe gegen Milka-Hersteller Mondelez
Wegen unrechtmäßiger Wettbewerbsbeschränkungen im Handel mit Schokolade, Keksen und Kaffee hat die EU-Kommission eine Strafe in Höhe von 337,5 Millionen Euro gegen den US-Lebensmittelriesen Mondelez verhängt.
Die Kommission teilte am Donnerstag mit, der Konzern habe den grenzüberschreitenden Handel seiner Produkte behindert und so für übermäßig hohe Preise bei Marken wie Milka, Oreo und Tuc gesorgt.
Nach Einschätzung der EU-Wettbewerbshüter hinderte das Unternehmen seine Handelspartner daran, Mondelez-Produkte in einem EU-Staat günstig einzukaufen und in einem anderen Land wieder zu verkaufen.
„Mondelez hat das getan, um die Preise für seine Produkte zum Nachteil der Verbraucherinnen und Verbraucher hoch zu halten“, erklärte EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager.
Verstöße zwischen 2006 und 2020
Gerade in Zeiten hoher Inflation sei der sogenannte Parallelhandel besonders wichtig, um die Preise auf dem europäischen Markt zu senken, betonte Vestager weiter.
Mondelez habe seine Marktmacht ausgenutzt, um Händlern unrechtmäßige Vereinbarungen aufzudrücken und so gegen die Regeln des EU-Marktes verstoßen. Die Strafe bezieht sich auf Verstöße in zahlreichen EU-Staaten zwischen 2006 und 2020.
Mondelez ist mit Marken wie Milka, Oreo und Philadelphia und einem Umsatz von mehr als 36 Milliarden Dollar (33 Milliarden Euro) einer der größten Süßwarenhersteller weltweit. Das am Donnerstag verhängte Bußgeld ist die höchste bislang verhängte Strafe der EU-Kommission gegen einen Lebensmittelkonzern und gehört zu den zehn höchsten Strafen insgesamt. (afp/red)
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