Nach längerer Pause: Amazon-Gründer Bezos schickt weitere sechs Menschen ins All

Seit Juli 2021 schickt Amazon-Gründer Jeff Bezos Menschen zu Kurztrips ins All, jetzt fand der siebte bemannte Flug statt. Unter den sechs Passagieren war diesmal ein 90-jähriger Amerikaner.
Die «New-Shepard»-Rakete von Blue Origin startet vom US-Bundesstaat Texas aus ihren Kurz-Ausflug ins Weltall (Archivbild).
Die „New-Shepard“-Rakete von Blue Origin startet vom US-Bundesstaat Texas aus ihren Kurz-Ausflug ins Weltall (Archivbild).Foto: Tony Gutierrez/AP/dpa
Epoch Times19. Mai 2024

Nach knapp zweijähriger Pause hat das Raumfahrtunternehmen Blue Origin von US-Multimilliardär Jeff Bezos erstmals wieder Weltraumtouristen an den Rand des Orbits gebracht. In einer Live-Übertragung im Internet war zu verfolgen, wie die New-Shepard-Rakete von Blue Origins am Sonntag erfolgreich von einer Startrampe im US-Bundesstaat Texas aufbrach.

Nach einem Flug mit kurzzeitiger Schwerelosigkeit landeten die sechs Weltraumtouristen anschließend wieder der Blue-Origin-Basis in der Nähe von Van Horn.

„Überwältigt“

Zu den Weltraumtouristen gehörte Ed Dwight, ein früherer afroamerikanischer Luftwaffenpilot, der in den 60er Jahren von der US-Raumfahrtbehörde Nasa als Astronaut abgelehnt worden war.

Mit einem Alter von 90 Jahren, acht Monaten und zehn Tagen wurde er mit seinem Flug der älteste Mensch, der bislang ins Weltall flog. „Star Trek“-Schauspieler William Shatner war bei seinem Raumflug mit Blue Origin im Jahr 2021 knapp zwei Monate jünger gewesen.

Dass Dwight vor Jahrzehnten nicht Astronaut werden durfte, hatte Kritik ausgelöst. Nun scherzte der heutige Bildhauer vor seinem Abflug: „Ich war der erste Typ auf der Welt, der dafür berühmt wurde, dass er nichts tat.“ Er sei „überwältigt“, dass er nun doch ins Weltall fliege.

Siebter bemannter Flug

Es war die siebte bemannte Mission von Blue Origin. Bislang brachte das Unternehmen des Amazon-Gründer Bezos 31 Menschen ins All. Für die Flüge wird eine kleine und vollständig wiederverwendbare New-Shepard-Rakete verwendet, die nach Alan Shepard, dem ersten US-Bürger im All, benannt ist.

Im September hatte das Raketenprogramm einen Rückschlag erlitten, als eine unbemannte New Shepard kurz nach dem Start in Flammen aufgegangen war. Eine Untersuchung der US- Behörden ergab, dass sich das Triebwerk zu stark erhitzt hatte. (afp/red)



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