Onlineportal zu Krankenhäusern geht an den Start

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) stellt den sogenannten Bundes-Klink-Atlas vor. Die Patienten sollen sich damit über die Leistungen von 1.700 Kliniken informieren können.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach will mit der Reform die Kliniklandschaft verändern.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat den neuen Bundes-Klinik-Atlas vorgestellt.Foto: Felix Müschen/dpa
Epoch Times17. Mai 2024

Seit Freitag können sich die Bürger online über die Stärken und Schwächen der Krankenhäuser hierzulande informieren. „Mit dem Bundes-Klinik-Atlas bieten wir Patientinnen und Patienten einen übersichtlichen Wegweiser durch den Krankenhaus-Dschungel in Deutschland“, erklärte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) zu dem neuen Angebot.

„Mit wenigen Klicks können sie Kliniken vergleichen und für die benötigte Behandlung in ihrer Nähe die beste Klinik finden.“

Über das Portal www.bundes-klinik-atlas.de lassen sich Informationen für jede einzelne der rund 1.700 deutschen Kliniken abrufen lassen. Patienten können darin ablesen, welche Einrichtungen welche Eingriffe anbieten, wie oft diese dort vorgenommen werden und wie Pflegekräfte vor Ort sind.

Angebot soll noch ausgebaut werden

Das Angebot soll schrittweise ausgebaut werden und zukünftig für ausgewählte Eingriffe auch Komplikationsraten veröffentlichen – also Daten dazu, wo eine Operation wie oft schiefgeht.

Rechtliche Basis für den Atlas ist das im März vom Bundesrat gebilligte Krankenhaus-Transparenzgesetz. Der Atlas ist Teil von Lauterbachs Krankenhausreform, die unter anderem für mehr Spezialisierung sorgen soll.

Die Daten für den Atlas werden vom Institut für Qualitätssicherung und Transparenz im Gesundheitswesen (IQTIG) geliefert. Der Atlas sei „unabhängig und objektiv“, sagte IQTIG-Leiter Claus-Dieter Heidecke.

„Das Portal ermöglicht es Patientinnen und Patienten, gut informierte und fundierte Entscheidungen zur Auswahl eines Krankenhauses zu treffen, wobei sie oder er sich im Bundes-Klinik-Atlas auch bis zur kleinsten Detailebene herunterklicken kann.“ (afp)



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