Chefforscher verlässt ChatGPT-Firma OpenAI

Ilya Sutskever verlässt OpenAI. Er war der Mitgründer und bisherige Forschungschef. Was sind seine Gründe?
Titelbild
Ilya Sutskever, russisch-israelisch-kanadischer Informatiker, Mitbegründer und Chefwissenschaftler von OpenAI, am 5. Juni 2023 in der Universität Tel Aviv.Foto: JACK GUEZ/AFP via Getty Images
Epoch Times15. Mai 2024

Einer der wichtigsten KI-Experten des ChatGPT-Erfinders OpenAI verlässt das Unternehmen. Der Mitgründer und bisherige Forschungschef Ilya Sutskever schrieb am Dienstag bei der Online-Plattform X, er wolle sich einem Projekt widmen, das für ihn persönlich von Bedeutung sei. Details dazu wolle er später bekannt geben.

Sutskever gehörte im vergangenen November zu den Mitgliedern des Verwaltungsrates von OpenAI, die überraschend die Ablösung des Firmenchefs Sam Altman durchsetzten. Nur wenige Tage später kehrte Altman aber nach dem Einschreiten von Mitarbeitern und Investoren wie Microsoft ins Unternehmen zurück.

Auch Sutskever änderte seine Meinung und schrieb, er bedauere seinen Vorstoß. Der „New York Times“ zufolge blieb Sutskever danach zwar weiterhin ein Beschäftigter von OpenAI, kehrte aber nicht zum Arbeiten zurück. Es sei ein „emotionaler Tag“, sagte Altman der Zeitung zum Abgang Sutskevers.

OpenAI würde ohne ihn nicht existieren und wurde auf jeden Fall von ihm geprägt.“

ChatGPT ist der Chatbot, der vor über einem Jahr den Hype um Künstliche Intelligenz auslöste. Solche KI-Chatbots werden mit gewaltigen Mengen an Informationen trainiert und können Texte auf dem sprachlichen Niveau eines Menschen formulieren, Software-Code schreiben und Informationen zusammenfassen. Das Prinzip dahinter ist, dass sie Wort für Wort abschätzen, wie ein Satz weitergehen sollte. (dpa/red)

 



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion