Bahn braucht Finanzspritze von acht bis zehn Milliarden Euro

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Ein Zug der Deutschen Bahn.Foto: iStock
Epoch Times1. Mai 2020

Die Deutsche Bahn kommt wegen der Belastungen in der Corona-Krise wirtschaftlich unter Druck und braucht vom Bund zusätzliche Finanzhilfen. Nach dpa-Informationen benötigt der bundeseigene Konzern bis 2024 rund acht bis zehn Milliarden Euro – davon könnte die Bahn bis zur Hälfte übernehmen.

So dürfte die geltende Schuldenobergrenze von derzeit rund 25 Milliarden Euro ausgeweitet werden, die Bahn lag vor der Krise knapp darunter. Denkbar seien außerdem an einigen Stellen Einsparungen. Die Investitionen sollen aber auf einem hohen Niveau bleiben.

Zuvor hatte der „Spiegel“ berichtet, Bahnchef Richard Lutz habe Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) darüber informiert, sein Unternehmen fahre tief in die roten Zahlen. Der Finanzbedarf für dieses Jahr belaufe sich auf rund zehn Milliarden Euro.

Die Bahn hat ihr Angebot in der Corona-Krise zurückgefahren, der größte Teil des Fahrplans wurde aber aufrechterhalten – um eine Grundversorgung aufrechtzuerhalten. Die Fahrgastzahlen im Fernverkehr sind jedoch eingebrochen, auf 10 bis 15 Prozent des Niveaus vor der Krise. Dazu kommen Probleme im Güterverkehr.

Ein Bahn-Sprecher sagte der dpa am Freitag: „Wir sind seit Beginn der Corona-Krise in einem engen Austausch mit unserem Eigentümer. Nach Vorlage der April-Zahlen wird der Aufsichtsrat am 15. Mai in einer turnusgemäßen Sitzung über die wirtschaftliche Lage informiert.“

Der Bund als Eigentümer hat im vergangen Jahr eine milliardenschwere Eigenkapitalerhöhung bei der Bahn beschlossen. Dieses Geld ist aber bereits verplant, etwa zur Modernisierung der Infrastruktur. (dpa)



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