Bis zu 65.200 Euro Strafe: Frühere Uber-Fahrer in Dänemark zu hohen Geldstrafen verurteilt
In Dänemark sind vier frühere Fahrer des US-Fahrdienstvermittlers Uber zu hohen Geldstrafen verurteilt worden. Sie müssen wegen Verstoßes gegen das Taxi- und Beförderungsgesetz umgerechnet zwischen 5400 und 65.200 Euro zahlen, wie das Oberste Gericht in Kopenhagen am Donnerstag entschied. Die Höhe der Strafen richtet sich dabei nach der Zahl der Fahrten, die sie für Uber-Kunden machten.
Der Richterspruch könnte nun auch Auswirkungen auf die Fälle von hunderten weiteren Ex-Fahrern von Uber in Dänemark haben. Die Fälle von rund 1500 Fahrern sind noch vor Gerichten anhängig.
Uber war in Dänemark im Jahr 2014 an den Start gegangen, hatte dort im April 2017 seine Dienste aber eingestellt, nachdem das Parlament in Kopenhagen ein neues Taxigesetz auf den Weg gebracht hatte.
Dieses Gesetz schreibt unter anderem verpflichtende Taxameter und Sensoren für die Sitzbelegung vor. Uber bezeichnete die Maßnahmen als zu kostspielig. Zuvor hatte das Unternehmen nach eigenen Angaben in Dänemark 2000 Fahrer und 300.000 Kunden.
Uber vermittelt über Smartphone-Apps Fahrten in verschiedenen Angebots- und Preisklassen. Das Unternehmen ist in dutzenden Ländern und hunderten Städten aktiv und vor allem etablierten Taxiunternehmen ein Dorn im Auge. (afp)
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