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Umfrage

Zugang muss gesichert sein: Verbraucher wollen weiter mit Bargeld bezahlen

Trotz der zunehmenden Verbreitung des bargeldlosen Bezahlens wollen viele Verbraucher nicht auf Bargeld verzichten. Laut einer Umfrage sagen drei Viertel der Befragten, dass sie selbst wählen möchten, ob sie mit Bargeld oder lieber bargeldlos bezahlen.

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Bargeldzahlung. Symbolbild.

Foto: iStock

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Trotz der zunehmenden Verbreitung des bargeldlosen Bezahlens wollen viele Verbraucher nicht auf Bargeld verzichten. Laut einer am Montag veröffentlichten Umfrage des Verbraucherzentrale Bundesverbandes (vzbv) sagen drei Viertel der Befragten (75 Prozent), dass sie selbst wählen möchten, ob sie mit Bargeld oder lieber bargeldlos bezahlen. Lediglich 15 Prozent der Befragten geben an, dass sie auf Bargeld verzichten könnten; in einer ähnlichen Umfrage 2019 hatten dies 13 Prozent gesagt.
Für die aktuelle Erhebung wurden im Oktober vom Institut Kantar 1023 Menschen repräsentativ für die deutschsprachige Bevölkerung ab 18 Jahren telefonisch befragt. Die statistische Fehlertoleranz der Umfrage liegt laut vzbv bei plus/minus drei Prozentpunkten.
Wie die Verbraucherschützer weiter mitteilten, zeigt die Umfrage zudem, dass die häufigsten Gründe für das Bezahlen mit Bargeld die Kontrolle über die Ausgaben (35 Prozent derjenigen, die auf Bargeld nicht verzichten wollen), die persönliche Freiheit über die Bezahlform (17 Prozent), Datenschutz (13 Prozent), Gewohnheit (13 Prozent) und ein grundsätzliches Befürworten des Bargelds als Zahlungsmittel (13 Prozent) sind.

Probleme beim Bargeldbezug

Gestiegen ist der veröffentlichten Erhebung zufolge jedoch der Anteil derjenigen, die nach eigenen Angaben im Alltag zumindest gelegentlich Probleme beim Bezug von Bargeld hatten: von 24 Prozent 2019 auf 29 Prozent im Herbst 2021.
Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv), der die Befragung in Auftrag gegeben hat, sieht diese Entwicklung mit Sorge: „Kreditkartenanbieter, Digitalkonzerne, Banken und Teile des Handels treiben bargeldloses Zahlen voran – zulasten des Bargelds“, analysierte die Leiterin des vzbv-Teams Finanzmarkt, Dorothea Mohn. Dies sei nicht im Interesse der Verbraucher. An die Bundesregierung richtete der vzbv daher den Appell, das Bargeld „zukunftsfest“ zu machen.
Etwa ein Drittel (32 Prozent) der Befragten, die von häufigen oder gelegentlichen Schwierigkeiten bei der Bargeldbeschaffung im Alltag berichteten, nannten in der Umfrage einen fehlenden Geldautomaten in der Nähe als häufigste Hürde.
Gut jeder zehnte Befragte (11 Prozent) gab an, dass er schon einmal nur mit Karte zahlen konnte, weil ein Händler kein Bargeld akzeptierte. Der vzbv mahnte, Verbraucher müssten Bargeld einerseits leicht beziehen können, andererseits müssten Handel und Gastronomie Schein und Münze auch flächendeckend akzeptieren. (afp/dpa/dl)

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