DHB-Frauen schlagen Island im letzten WM-Test

Der Sieg gegen Island war ansprechend, die Leistung reicht für die WM aber noch nicht. Die deutschen Handballerinnen haben in der letzten Woche vor der WM noch Arbeit vor sich. Vor allem muss sich noch eine Stammsieben finden.
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Die deutschen Handballerinnen gewannen den letzten WM-Test.Foto: Monika Skolimowska/dpa
Epoch Times25. November 2017

Selbstvertrauen geholt, Selbstsicherheit noch nicht. Im letzten Testspiel vor der Heim-Weltmeisterschaft ab Freitag haben die deutschen Handball-Frauen in Dresden Island mit 32:19 (17:12) bezwungen.

Vor 1823 Zuschauern waren Jenny Karolius, Kim Naidzinavicius und Lone Fischer mit je fünf Treffern beste DHB-Werferinnen. Für Island traf Eva Björk Daviosdottir am häufigsten (4).

Nach dem 23:22-Erfolg in Bratislava gegen die Slowakei zeigte das Team von Bundestrainer Michael Biegler phasenweise guten Handball. „Es war ein gewollter Härtetest mit zwei Spielen innerhalb von 24 Stunden und Reisestress“, sagte Biegler. Mit einer im ersten Abschnitt gut aufgelegten Dinah Eckerle im Tor und einer konzentriert arbeitenden Deckung wurden die Isländerinnen beeindruckt. Nach 18 Minuten schien beim 11:6 die Vorentscheidung bereits gefallen, doch dann nahm sich die Mannschaft sowohl in Angriff als auch Abwehr eine Pause. Unkonzentriertheiten bei Abspielen, kein schnelles Umkehrspiel und Abstimmungsprobleme im Innenblock führten dazu, dass die Gäste bis zur 27. Minute auf 12:15 herankamen. Erst dann kam die DHB-Sieben wieder zu Toren und ging mit einem Fünf-Tore-Vorsprung in die Halbzeit.

Die Gastgeberinnen, die erneut auf die angeschlagene Spielerinnen Kapitänin Anna Loerper, Meike Schmelzer, Xenia Smits, Saskia Lang, und Stammtorhüterin Clara Woltering verzichten mussten, wirkten auch durch die vielen Wechsel in der Abwehr nicht sicher. Zudem klappte das Konterspiel kaum. Leichte Treffer wurden so vergeben. Die nachlassenden Kräfte der Gäste bei einer stärker werdenden deutschen Abwehr nach der Pause sowie eine Tempoverschärfung sorgten für den standesgemäßen Erfolg.

„Es war klar, dass die Müdigkeit noch da war. Wir haben das provoziert. Für den Einsatz aller kann ich mich nur bedanken“, resümierte Biegler. In den verbleibenden Tagen bis zum WM-Start soll jetzt Wert auf das verbesserte Zusaammenspiel aller Mannschaftsteile gelegt werden.

Den WM-Auftakt bestreitet die DHB-Auswahl am kommenden Freitag in Leipzig gegen Kamerun. Weitere Vorrundengegner sind Südkorea (3. Dezember), China (5. Dezember), Serbien (6. Dezember) und der WM-Zweite Niederlande (8. Dezember). Die besten vier Teams jeder Gruppe erreichen das Achtelfinale. (dpa)



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