Trump: Ein Teil der US-Soldaten aus Deutschland geht „wahrscheinlich“ nach Polen
US-Präsident Donald Trump will nach eigenen Worten „wahrscheinlich“ einen Teil der in Deutschland stationierten US-Soldaten nach Polen verlegen. Polen habe die USA um die Entsendung zusätzlicher Truppen gebeten, sagte Trump am Mittwoch bei einem Treffen mit dem polnische Staatschef Andrzej Duda im Weißen Haus. „Wir werden wahrscheinlich von Deutschland nach Polen verlegen.“ Erneut warf der US-Präsident Deutschland vor, zu wenig für die Verteidigung auszugeben.
Der Präsident hatte kürzlich angekündigt, die Zahl der in Deutschland stationierten US-Soldaten von derzeit rund 34.500 auf 25.000 senken zu wollen. „Wir werden unsere Truppen in Deutschland reduzieren“, sagte Trump am Mittwoch bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Duda im Rosengarten des Weißen Hauses. „Einige werden nach Hause zurückkehren, andere werden an andere Orte gehen. Polen wäre einer dieser anderen Orte in Europa.“
Bericht: Verlegung von 30 US-Kampfflugzeuge und 2.000 US-Soldaten von Deutschland nach Polen
Zahlen nannte Trump nicht. Die polnische Zeitung „Dziennik Gazeta Prawna“ berichtete, dass 30 in Deutschland stationierte US-Kampfflugzeuge vom Typ F-16 und rund 2.000 US-Soldaten nach Polen verlegt werden könnten.
Trump betonte, Polen werde für die zusätzlichen US-Soldaten zahlen. Duda sagte, er habe Trump gebeten, keine US-Soldaten aus Europa abzuziehen. „Die Sicherheit Europas ist mir sehr wichtig“, sagte der polnische Präsident.
Die Pläne des US-Präsidenten zum Truppenabzug aus Deutschland sind viel kritisiert worden und stoßen auch in den eigenen Reihen auf Widerstand. Republikanische Abgeordnete befürchten eine Schwächung der transatlantischen Beziehungen und der Abschreckung gegenüber Russland.
Trump: Deutschland „sollte zwei Prozent zahlen und sie zahlen nur ein bisschen mehr als ein Prozent“
Trump begründet seinen Schritt unter anderem mit den aus seiner Sicht zu niedrigen Verteidigungsausgaben Deutschlands. Deutschland liegt bei den Verteidigungsausgaben deutlich unter dem Nato-Zielwert von zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts, was Trump immer wieder scharf kritisiert.
„Sie sollten zwei Prozent zahlen und sie zahlen nur ein bisschen mehr als ein Prozent“, sagte Trump am Mittwoch. Je nach Berechnung gebe Deutschland sogar weniger als ein Prozent für Verteidigung aus. Nach Nato-Angaben kam Deutschland 2019 auf 1,38 Prozent. Trump kritisierte, Deutschland gebe wenig für Verteidigung aus, zahle Russland aber „Milliarden von Dollar“ für Energie.
Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) hatte zuvor bei einer Video-Gesprächsrunde des Atlantic Council die Bedeutung der US-Truppen in Deutschland für die Sicherheit der USA hervorgehoben. So würden Stützpunkte wie Ramstein und Landstuhl für US-Einsätze in anderen Teilen der Welt genutzt.
Mit Blick auf eine mögliche Verlegung von US-Soldaten nach Polen mahnte Kramp-Karrenbauer Vorsicht an: „Wenn US-Truppen in Europa beispielsweise nach Polen verlegt werden, dann nur mit Blick auf die Nato-Russland-Akte. Diese Punkte dürfen wir nicht außer Acht lassen.“ In der Vereinbarung mit Russland sagt die NATO zu, auf eine dauerhafte und umfangreiche Stationierung von Truppen in Osteuropa zu verzichten.
Trump: Duda macht in seiner Heimat einen „fantastischen Job“
Duda besuchte Washington nur vier Tage vor der Präsidentschaftswahl in Polen, bei der der konservative Politiker auf eine Wiederwahl hofft. Trump sagte, Duda mache in seiner Heimat einen „fantastischen Job“. Mit Blick auf Kritik am Zeitpunkt des Besuchs, der als US-Wahlkampfhilfe für Duda gewertet werden könnte, sagte Trump: „Ich denke nicht, dass er meine Hilfe braucht.“ (afp)
Eine Buchempfehlung vom Verlag der Epoch Times
Wer hat die Weltherrschaft? Wir leben in einer Zeit des Umbruchs. Immer klarer wird, dass die Geschichte der Menschheit nicht so ablief, wie sie heutzutage gelehrt wird. Das Buch „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ gibt die lange gesuchten Antworten. Das sozialistische System in Osteuropa war voll und ganz ein Produkt der Sowjetunion. Als die Sowjetunion nur ein wenig locker ließ, begann der Sozialismus in Osteuropa sofort zu verschwinden.
Das Paradebeispiel ist der Fall der Berliner Mauer. Am 6. Oktober 1989 hielten viele Städte in Ostdeutschland massive Proteste und Märsche ab und stießen mit der Polizei zusammen. Zu der Zeit war gerade Gorbatschow zu Besuch in Berlin und erklärte dem Generalsekretär der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, Erich Honecker: „Der einzige Ausweg besteht darin, die Chance zu ergreifen und zu reformieren.“
Sofort im Anschluss lockerte Ostdeutschland die Reisebedingungen nach Ungarn und in die Tschechoslowakei sowie nach Polen. So konnten sehr viele Menschen über die Tschechoslowakei nach Westdeutschland überlaufen. Selbst die Berliner Mauer konnte die Wellen von fliehenden Staatsbürgern nicht mehr länger aufhalten. Am 9. November gab der Osten die Teilung auf, so dass Zehntausende über die Mauer kletterten und damit nach West-Berlin gelangten, wobei sie die Mauer zertrümmerten. Das Symbol des kommunistischen eisernen Vorhangs, das Jahrzehnte gestanden hatte, verschwand in der Geschichte.
Hier weitere Informationen und Leseproben.
ISBN Band 1: 978-3-9810462-1-2, Band 2: 978-3-9810462-2-9, Band 3: 978-3-9810462-3-6, Drei Bände 1-3: 978-3-9810462-6-7. Einzeln kostet jeder Band 19,90 Euro (zzgl. 2,70 Euro Versandkosten), alle drei Bände gemeinsam sind im Moment noch zum Sonderpreis von 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands) zu erwerben. Das Buch hat insgesamt 1008 Seiten und über 1200 Stichworte im Indexverzeichnis.
Bestellmöglichkeiten: Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich in unserem neuen Online-Buch-Shop, bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]
Das Buch gibt es auch als E-Book und als Hörbuch
Das E-Book gibt es in den Formaten PDF, EPUB oder MOBI. Das Hörbuch bieten wir im MP3-Format zum Download an. Einzeln kostet jeder Band 17,90 Euro, alle drei Bände sind im Moment noch zum Sonderpreis von 43,00 Euro zu erwerben. E-Books und Hörbücher sind in unserem neuen Online-Buch-Shop oder direkt beim Verlag der Epoch Times bestellbar – Tel: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion