Zeitung: AfD findet nur wenige Kandidaten für Kommunalwahl in Niedersachsen

Die Menschen wählten die AfD nicht, weil sie von ihr eine Lösung erwarteten, sondern um der übrigen Politik "einen Tritt in den Hintern zu verpassen", so Weil.
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Journalisten bei der AfDFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times31. August 2016

Die niedersächsische AfD tut sich offenbar schwer, für die Kommunalwahl am 11. September auf lokaler Ebene Kandidaten zu finden. Das berichtet die „Neue Osnabrücker Zeitung“ (Mittwoch) unter Berufung auf die Landeswahlleitung. Die Partei tritt nur in 129 von 921 Gemeinden im Land an, sagte ein Sprecher der Landeswahlleiterin.

Damit dürfte die Partei nur bei etwa jeder siebten Gemeinde auf dem Wahlzettel stehen. Anders als bei den kleineren Kommunen ist die AfD auf Ebene der 46 Landkreise und kreisfreien Städten fast flächendeckend vertreten: Nach Angaben der Landeswahlleitung konnte die Partei für 232 von 265 Wahlbereichen Vorschläge einreichen.

Lediglich in Emden, Osnabrück und Salzgitter trete sie gar nicht an, in anderen Landkreisen nur in einigen Wahlbereichen. Niedersachsens Ministerpräsident und SPD-Chef Stephan Weil erwartet ein unterdurchschnittliches Abschneiden der AfD bei den Kommunalwahlen in seinem Bundesland: „Meine Vermutung ist, dass die Niedersachsen aufgrund ihrer Mentalität sich weniger schnell von der AfD beeindrucken lassen“, sagte er der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.

„Sie sind robust und bodenständig und lassen sich nicht so schnell in Wallung bringen.“ Ohnehin wählten die Menschen die AfD nicht, weil sie von ihr eine Lösung erwarteten, sondern um der übrigen Politik „einen Tritt in den Hintern zu verpassen“, so Weil.

(dts Nachrichtenagentur)



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