Logo Epoch Times
Der tägliche Rausch?

Täglich drei Joints? SPD-Innenminister warnen vor Cannabis-Legalisierung

Der Hamburger Innenminister warnt eindrücklich vor den großen Mengen, die Konsumenten von Cannabis mit der Legalisierung erhalten können: monatlich 90 Joints. Deutschland sollte nicht die Fehler von Spanien und den Niederlanden wiederholen.

top-article-image

Cannabis (Archiv)

Foto: über dts Nachrichtenagentur

author-image
Artikel teilen

Lesedauer: 2 Min.

Hamburgs Innensenator Andy Grote (SPD) hat in einem Brief im Namen der SPD-geführten Innenministerien an die SPD-Bundestagsfraktion vor der Legalisierung von Cannabis gewarnt. Das berichtet die „Bild am Sonntag“, der der Brief nach eigenen Angaben vorliegt.
Demnach warnt Grote davor, die Fehler der Spanier und Niederländer zu wiederholen: „Die liberale Drogenpolitik hat dem organisierten Verbrechen eine enorme Vergrößerung des Marktes bei gleichzeitiger Verminderung des Risikos durch Strafverfolgung beschert und damit die Grundlagen für diejenigen Strukturen geschaffen, die den niederländischen Staat heute mit eskalierter Gewalt herausfordern.“
Beide Länder erlebten einen Zuzug von „Tätern jeglicher Nationen“, eine „Sog-Wirkung auf Täter der organisierten Kriminalität“.

Enorme Mengen im Gespräch

Eindringlich warnt die Hamburger Innenbehörde auch vor den großen Mengen, die Konsumenten ab 18 in den Cannabis-Clubs erhalten dürften (30 Gramm pro Monat). Ein Gramm ergebe etwa drei Joints. Somit habe ein 18-Jähiger monatlich 90 Joints zur Verfügung.
„Es ist dementsprechend sehr wahrscheinlich, dass viele 18-Jährige ihr ‚überschüssiges‘ Cannabis auf Partys und bei anderen Gelegenheiten (auch gegen Geld) an unter 18-Jährige weitergeben.“
Thomas Fischbach, Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte, warnt ebenfalls vor den Folgen der Legalisierung von Cannabis für Kinder und Jugendliche. Fischbach sagte der „Bild am Sonntag“: „Wir Ärztinnen und Ärzte haben die Sorge, dass sich der Schwarzmarkt dann erst recht an der jüngeren Zielgruppe ausrichtet.“
Es wäre schlimm, wenn zusätzlich noch Edibles erlaubt würden, also mit Drogen versetze Nahrungsmittel, so der Kinderarzt. „Was passiert mit Kindern und Jugendlichen, die davon zu viel essen und dann irgendwo hilflos herumliegen? Das sind grauenhafte Aussichten.“ (dts/red)

Kommentare

Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.