RWE-Chef sieht keine Chance für Rettung des Hambacher Forsts

RWE will Bäume im Hambacher Forst roden, um einen Braunkohletagebau zu erweitern. Umweltschützer wollen dies verhindern und fordern ein generelles Ende der Kohleverstromung.
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Der Tagebau Hambach schiebt sich an den Hambacher Forst, wo die Polizei zurzeit die Baumhäuser von Umweltaktivisten räumt.Foto: Federico Gambarini/dpa
Epoch Times29. September 2018

Der Chef des Energiekonzerns RWE, Rolf Martin Schmitz, sieht keine Spielräume für Zugeständnisse im Kampf um den Hambacher Forst. „Es gibt keine Chance, den Wald stehen zu lassen“, sagte Schmitz dem „Kölner Stadt-Anzeiger“.

Ein Kompromiss, bei dem ein Teil des Gebiets stehen bleibe, sei „technisch unmöglich“. „Wir brauchen die Erdmassen unter dem Restwald, um die Böschungen stabil zu halten“, begründete Schmitz die Kompromisslosigkeit des Konzerns.

RWE will Bäume im Hambacher Forst roden, um einen Braunkohletagebau zu erweitern. Umweltschützer wollen dies verhindern und fordern ein generelles Ende der Kohleverstromung. Seit Tagen räumt die Polizei in dem Wald Baumhäuser von Aktivisten. Es wird noch mit einem wochenlangen Einsatz gerechnet.

An die Entscheidungen der von der Bundesregierung eingesetzte Kohlekommission fühlt sich RWE-Chef Schmitz nach eigenen Aussagen nicht gebunden. Die Verantwortung für ein Ausstiegsdatum aus der Kohleverstromung trage alleine die Bundesregierung, am Ende entscheide das Parlament über Gesetze.

„Das finde ich auch richtig, bei Themen mit dieser Tragweite“, sagte Schmitz. Trotzdem setze er darauf, dass nach einer Entscheidung der Kommission Ruhe an der Protestfront einkehre.  (afp)

 



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