Lauterbach: Hitzeschutzplan soll schon „in diesem Sommer“ greifen
Die Bundesregierung will, dass der neue Hitzeschutzplan noch dieses Jahr umgesetzt wird. „Wir wollen in diesem Sommer schon den Hitzeschutz verbessern“, sagte Lauterbach vor einem Treffen mit Verbänden und Experten zu seinen Plänen am Montag. Dieser sei wichtig, weil aufgrund der Klimaerwärmung „die Zahl der Hitzetoten pro Jahr zunehmen“ werde. Schon am Montag sei die Webseite hitzeservice.de online gegangen. Dort könnten Kommunen sich über Maßnahmen für einen besseren Hitzeschutz informieren.
Besser geschützt werden müssten nicht nur ältere Menschen, sondern auch Schwangere, Menschen mit chronischen Erkrankungen und Obdachlose, betonte Lauterbach. Dies seien vielfach Menschen, „die relativ leicht zu retten wären, wenn man einen Plan hat“.
Konkret gehe es im Hitzeschutzplan auch um die frühzeitigen Warnungen vor Hitzewellen, sagte Lauterbach weiter. Das solle mit dem Deutschen Wetterdienst zusammen organisiert werden. Die Warnungen sollten über Radio, Fernsehen, aber auch etwas über SMS-Botschaften verbreitet werden. „Wir wollen jeden, der gefährdet ist, erreichen“, sagte der Gesundheitsminister.
Arbeit am Hitzeschutzplan Deutschland. Bin gerade in einer Schalte mit Francois Braun, dem Gesundheitsminister in Frankreich. Frankreich hat mit dem vorbildlichen Hitzeschutzplan in den letzten Jahren Tausende Menschen jeden Sommer gerettet. Seit 2004. Jetzt ziehen wir nach. pic.twitter.com/kBdFnmSvAk
— Prof. Karl Lauterbach (@Karl_Lauterbach) June 26, 2023
„Die Folgen der Klimakrise sind auch in Deutschland und in Europa angekommen“, sagte Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne). „Deshalb ist es notwendig, dass wir uns um den Schutz der Bevölkerung in veränderten Klimazeiten kümmern.“ Hier seien schon eine Reihe von Maßnahmen zur Sicherung der Trinkwasserversorgung und zur Abkühlung der Städte über mehr Bepflanzung auf den Weg gebracht worden. (AFP/mf)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion