Es herrscht Personalmangel: Von der Leyen will Bundeswehrsoldaten besser bezahlen

Die Bundesverteidigungsministerin will offenbar eine bessere Entlohnung der Soldaten: Die Gehaltsaufstockung solle in der nächsten Legislaturperiode erfolgen, berichtet die "Wirtschaftswoche".
Titelbild
Ursula von der Leyen mit Bundeswehrsoldaten.Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times3. September 2017

Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) setzt sich einem Bericht zufolge für eine bessere Entlohnung der Soldaten ein.

Die Gehaltsaufstockung solle in der nächsten Legislaturperiode erfolgen, berichtet die „Wirtschaftswoche“ in ihrer neuen Ausgabe unter Berufung auf den „Bericht über eine wettbewerbsfähige Gehaltsstruktur der Bundeswehr“. Dieser befinde sich in der Endabstimmung.

Unterstützung kommt aus der Union. „Die weitere Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der Gehaltsstruktur der Bundeswehr wird ein zentrales Thema für die kommende Legislaturperiode“, sagte der verteidigungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Henning Otte, der Zeitung. Eine attraktive Bezahlung sei insbesondere für den Cyber- oder Sanitätsbereich wichtig, wo hoher Personalmangel herrsche.

Von der Leyen reagiert mit ihrem Vorstoß auf die wachsenden Schwierigkeiten, Personal für die Bundeswehr zu rekrutieren. Allerdings hätten das Bundesinnenministerium und das Bundesfinanzministerium Bedenken, berichtete die „Wirtschaftswoche“. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums sagte der Zeitung, eine höhere Besoldung der Soldaten bleibe „daher der Ressortabstimmung beziehungsweise der Entscheidung des Gesetzgebers vorbehalten“.

Hintergrund für den Abstimmungsbedarf innerhalb der Bundesregierung ist, dass eine Aufstockung der Soldatengehälter und insbesondere der Zulagen auch direkte Folgen für die rund 80.000 Zollbeamten und Bundespolizisten hätte. (afp)



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