Deutsche gehen immer später in Rente
Die Menschen in Deutschland gehen im Schnitt immer später in Rente. So stieg das Zugangsalter zu Altersrenten bei Männern im vergangenen Jahr auf 64,4 Jahre, wie aus dem am Dienstag in Berlin veröffentlichten Rentenatlas der Deutschen Rentenversicherung hervorgeht. Im Jahr zuvor waren es noch 64,1 Jahre, 2001 erst 62,4 Jahre. Bei den Frauen stieg das Rentenzugangsalter von 62,5 Jahren 2001 und 64,2 Jahren 2021 auf ebenfalls 64,4 Jahre im vergangenen Jahr.
Gleichzeitig haben die Rentner in den vergangenen Jahren aber im Schnitt immer länger ihre Bezüge erhalten. Bei den Männern stieg die Dauer des Rentenbezugs binnen zehn Jahren von 16,7 auf 18,8 Jahre im vergangenen Jahr und blieb damit im Vergleich zum Vorjahr konstant. Die Frauen erhielten im Schnitt 22,2 Jahre lang ihre Rente, etwas länger als im Vorjahr und knapp ein Jahr länger als zehn Jahre zuvor.
Den längeren Rentenbezug führte die Rentenversicherung auf die steigende Lebenserwartung zurück. „Während die steigende allgemeine Lebenserwartung eine sehr erfreuliche Tatsache ist, stellt sie für die Alterssicherung eine Herausforderung dar“, stellt der Rentenatlas mit Blick auf die steigenden Ausgaben fest. Gedämpft wird der Effekt demnach durch die schrittweise Anhebung des Rentenalters auf 67 bis 2031. Die Rente mit 67 ist neben dem Auslaufen bestimmter vorgezogener Altersrentenarten auch ein Hauptgrund für den späteren Rentenbezug. (dpa/dl)
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