Bericht: Berliner LKA hatte drei V-Leute im Umfeld von Attentäter Anis Amri

Der LKA-Leiter von Berlin, Christian Steiof, räumte in einer nichtöffentlichen Sitzung zum Terroranschlag auf dem Breitscheidplatz im Berliner Abgeordnetenhaus ein, dass es drei V-Leute im Einsatz rund um Anis A. hatte.
Titelbild
Am Tag danach: Der Lkw, den Amri für seinen Terror benutzte, stand noch auf dem Berliner Breitscheidplatz.Foto: Michael Kappeler/dpa
Epoch Times23. November 2018

Das Berliner Landeskriminalamt (LKA) hatte nach eigenen Angaben drei V-Leute Ausland im Einsatz. Das räumte der LKA-Leiter Christian Steiof in einer nichtöffentlichen Sitzung des Untersuchungsausschuss zum Terroranschlag auf dem Breitscheidplatz im Berliner Abgeordnetenhaus ein, wie „Zeit Online“ unter Berufung auf mehrere Quellen am Freitag berichtete.

Die drei V-Leute sagten demnach nach dem Anschlag aus, dem Tunesier vorher begegnet zu sein. Eine dieser Vertrauenspersonen habe zur LKA-Staatsschutzabteilung gehört und sich auch in der Fussilet-Moschee aufgehalten, in der Amri oft war.

In der vorigen Sitzung des Untersuchungsausschusses hatte Steiof nur indirekt bestätigt, dass es einen V-Mann der Berliner Polizei in Amris Umfeld gab. Konkretere Informationen habe er damals nicht gegeben, hieß es in dem Bericht..

Der Tunesier Amri hatte am 19. Dezember 2016 einen Lastwagen in den Weihnachtsmarkt auf dem Berliner Breitscheidplatz gesteuert und dabei zwölf Menschen getötet.

Viele weitere Menschen wurden verletzt. Es war der schwerste islamistische Anschlag, den Deutschland bisher erlebte. Amri flüchtete, nach einer europaweiten Fahndung wurde er vier Tage später in Italien von einem Polizisten erschossen.

(afp)



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