Anteil von Numerus-Clausus-Fächer an deutschen Hochschulen erneut gesunken
Der Anteil der Numerus-Clausus-Fächer an deutschen Hochschulen ist erneut gesunken. Er ging zum bevorstehenden Wintersemester 2019/2020 um weitere 0,4 Prozentpunkte auf nun 40,7 Prozent zurück, wie das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) am Mittwoch in Gütersloh unter Berufung auf seinen jährlichen NC-Check mitteilte.
In den vergangenen sechs Jahren sei die Quote zulassungsbeschränkter Fächer an deutschen Hochschulen insgesamt um sechs Prozentpunkte gesunken, erklärte das CHE. Dies sei ein gutes Zeichen, da immer mehr junge Menschen hierzulande studieren wollten. Die Entwicklung zeige, dass die Politik „ihre Hausaufgaben“ mache.
Hinter dem bundesweiten Wert verbergen sich erhebliche Unterschiede je nach Fachrichtung, Hochschultyp und Standort. An Universitäten sind mit 38,4 Prozent generell weniger Studienfächer mit einem NC belegt als an Fachhochschulen, wo dieser Wert laut CHE 44,5 Prozent beträgt.
Generell sind Zulassungsbeschränkungen etwa bei Rechts-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften häufiger als bei Kultur- und Sprachfächern. Auch der Ort spielt eine wesentliche Rolle. So sind die NC-Quoten in den Stadtstaaten Berlin, Hamburg und Bremen oder in anderen größeren Hochschulstädten mit mehr als 60 Prozent deutlich höher als etwa in Mecklenburg-Vorpommern oder Rheinland-Pfalz mit je knapp 22 Prozent.
Dies spiegelt nach Angaben der Autoren unter anderem auch die nach wie vor bestehenden großen Unterschiede in der Beliebtheit verschiedener Studienorte wider. Sie rieten Studieninteressierten generell, ihren Fokus bei Bewerbungen zu erweitern und Alternativen zu betrachten. (afp)
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