Ampelziel im Wohnungsbau könnte 2024 drastisch verfehlt werden

Das angestrebte Ziel der Bundesregierung pro Jahr 400.000 neue Wohnungen zu errichten, wird in diesem Jahr verfehlt. Möglicherweise wird dieser Wert 2024 noch einmal unterboten werden.
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Wohnungsbau, SymbolfotoFoto: iStock
Epoch Times18. Juli 2023

Die Zahl der neu gebauten Wohnungen in Deutschland könnte wegen der hohen Zinsen und Baukosten im kommenden Jahr unter 200.000 fallen. Das geht aus Berechnungen des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung hervor. Im schlechtesten Fall würden demnach 2024 nur 177.000 neue Wohneinheiten in Mehr- und Einfamilienhäusern fertiggestellt.

„Damit könnte 2024 fast wieder der historische Tiefststand von 2009 erreicht werden – und das von der Bundesregierung angestrebte Ziel von jährlich 400.000 neuen Wohnungen läge in weiter Ferne“, erklärten die IMK-Forscher am Dienstag.

Im Jahr 2022 hatte die Zahl der neuen Wohnungen bei 295.000 gelegen. Im laufenden Jahr wird die Bauwirtschaft laut IMK im schlechtesten Fall nur noch 223.000 neuen Wohnungen errichten.

Den Angaben zufolge haben die Forscher ein statistisches Modell entwickelt, das insbesondere die Wirkung der Zins- und der Einkommensentwicklung auf die Bautätigkeit abschätzbar macht. Die Zahl der neuen Wohnungen im vergangenen Jahr habe das Modell mit 274.000 neuen Wohnungen leicht unterschätzt. „Die Forschenden gehen daher davon aus, dass auch die Vorhersagen für 2023 und 2024 eher den unteren Rand definieren.“

(afp/red)



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